Open menu
Bildung & Uni, Business

Österreichs Forschungsquote steigt in der Krise auf 3,35 Prozent

©ejn

Geld für F&E. Österreich gibt offiziell 3,35 Prozent des BIP für Forschung aus, das ist deutlich über dem EU-Schnitt. Unternehmen steuern 49 Prozent bei.

Im Jahr 2024 wurden in Österreich rund 16,1 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung (F&E) ausgegeben. Die Forschungsquote, also der Anteil der F&E-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt, erreichte damit 3,35 Prozent, so die Statistik Austria. Damit liegt Österreich weiterhin deutlich über dem EU-Ziel von 3 Prozent. Seit 2014 wird dieses Ziel durchgehend überschritten, damals lag die Quote bei 3,11 Prozent. Im Vergleich dazu betrug die Forschungsquote 2004 noch 2,18 Prozent.

Unternehmen tragen rund die Hälfte bei

Unternehmen finanzierten 2024 etwa 49 Prozent der F&E-Ausgaben, das entspricht 7,9 Milliarden Euro. Mehr als ein Drittel der F&E-Ausgaben wird in Österreich staatlich finanziert; 2024 belief sich der staatliche Beitrag auf rund 5,6 Milliarden Euro, was 34 Prozent der Gesamtausgaben entspricht. Der Großteil davon stammt mit 4,6 Milliarden Euro vom Bund, die Bundesländer steuerten rund 700 Millionen Euro bei. Darin enthalten sind auch rund 1,1 Milliarden Euro, die im Rahmen der Forschungsprämie ausbezahlt wurden. Aus dem Ausland kamen 16 Prozent der F&E-Mittel, hauptsächlich von internationalen Unternehmen.

Stark im europäischen Vergleich

Im europäischen Vergleich lag Österreich 2023 mit einer Forschungsquote von 3,23 Prozent auf Platz drei hinter Schweden (3,57 Prozent) und Belgien (3,32 Prozent). Zum Vergleich: Die EU-27 wendeten 2023 im Schnitt 2,22 Prozent des BIP für Forschung auf. International liegen Südkorea, die USA und Japan mit Forschungsquoten von jeweils mehr als 3 Prozent vor Österreich.

Zahlen zur Forschung in Österreich im Überblick

  • 16,1 Mrd. Euro F&E-Ausgaben in Österreich 2024
  • Forschungsquote 2024: 3,35 % des BIP
  • Forschungsquote 2023: 3,23 %
  • Durchschnittliche Forschungsquote EU-27 (2023): 2,22 %

Weitere Meldungen:

  1. Uni Wien: Neues „Center of Excellence“ mit Bruker und David Gómez-Varela
  2. Zwei Wiener Unis machen die Relativitätstheorie sichtbar
  3. Tech-Forschungsriese AIT zeigt Neues bei Elektronik und Solarstrom
  4. MedUni Wien und AKH Wien stellen neuartige Zelltherapie selbst her

Schreiben Sie einen Kommentar