Veranstaltung. Binder Grösswang, der Fundraising Verband Austria und respACT luden zu einem Matchmaking-Event in Wien. Dabei sollten sich Unternehmen mit Non-Profit-Organisationen (NPOs) vernetzen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Marktplatz der guten Geschäfte“ fand ein Matchmaking-Event für Unternehmen und Non-Profit-Organisationen (NPOs) bei Binder Grösswang statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von Fundraising Verband Austria und respACT.
Im Zentrum der Veranstaltung stand die Vernetzung von Akteuren aus der Privatwirtschaft mit Organisationen des gemeinnützigen Sektors. Der thematische Schwerpunkt lag laut einer Aussendung auf Klima- und Umweltfragen, mit dem Ziel, neue Kooperationsmöglichkeiten auszuloten.
Die Inhalte
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respACT. „In der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Non-Profits liegt enormes Potenzial – für mehr Nachhaltigkeit, mehr Wirkung und neue Perspektiven auf gesellschaftliche Herausforderungen“, so Knieling.
Im Anschluss verwies Ruth Williams, Geschäftsführerin des Fundraising Verband Austria, auf die Relevanz von Kooperationen zwischen Unternehmen und NPOs für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Sie betonte dabei die gemeinsame Verantwortung in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Wirkung. Die Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit könne nur gelingen, wenn „unterschiedliche Sektoren zusammenarbeiten, ihre Expertise und Ressourcen bündeln, um effizienter, innovativer und nachhaltiger agieren zu können. Gute Partnerschaften beginnen mit gelungenem Austausch. Dafür ist der Marktplatz der guten Geschäfte das ideale Format“, so Williams.
ESG-Compliance als Thema
Anian Gruber, Rechtsanwalt bei Binder Grösswang, gab in einem Impulsvortrag einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im Bereich ESG-Compliance auf europäischer Ebene. Er ist seit 2018 bei Binder Grösswang im Team Regulatory und beschäftigte sich 2024 in seiner Dissertation mit der europäischen Regulierung von Lieferketten.
„Die ESG-Regulierung bringt für Unternehmen einen tiefgreifenden Wandel – von freiwilligem Engagement hin zu klaren, rechtlich verbindlichen Sorgfaltspflichten. Allerdings stehen die Zeichen derzeit wieder auf Deregulierung – dies wird unter anderem durch die Omnibus-Initiative der EU-Kommission sehr deutlich. Das bedeutet aber nicht, dass Unternehmen untätig bleiben können – vielmehr gilt es, den laufenden Prozess im Auge zu behalten und rechtzeitig entsprechende ESG-Compliance-Systeme zu implementieren“, so Gruber.