Neue Fachliteratur. Die Zahl der Start-up-Gründungen ist zuletzt kräftig gesunken. Fachverlag Linde will mit seiner „Start-up-Bibliothek“ für rechtliche Hilfe sorgen.
Startups haben es nicht leicht in Österreich: Zuletzt bezifferte die WKO die Zahl der Neugründungen im Jahr 2022 – 206 neue Start-ups wurden damals registriert und damit um 146 weniger als 2021, so eine Aussendung. Dass die Startup-Szene hierzulande nur schwer vom Fleck kommt, liegt laut Finanzplaner Christopher Stübler nicht an fehlender Innovationskraft, sondern vor allem an mangelnder ganzheitlicher Planung, um langfristigen Erfolg zu sichern, so Fachverlag Linde.
Hier will Linde ansetzen und, zumindest bei den rechtlichen Grundlagen, für mehr Know-how bei den Gründer:innen sorgen. Auch Stübler vertraue bei seinen eigenen Gründungen („The Lion Gin“ und „Stübler – Der Vermögenspartner“) soiwie auch in seinen Funktionen als Ausschussmitglied der Fachgruppe Finanzdienstleister WK Steiermark, Fachreferent, Unternehmens- sowie Vermögensberater auf die „Start-up-Bibliothek“ von Linde Digital.
Was im Paket drinnen ist
Die Bibliothek umfasst Digitalprodukte zu den rechtlichen Besonderheiten für Startups und KMUs, darunter aktuelle Ausgaben von Fachwerken wie „Startup Investing“ (Artner, Kreutzer), „How to Start-up (Kohansal Vajargah) und „Gründungsmanagment kompakt“ (Kailer, Weiß). Dafür will Linde Digital jährlich 558 Euro plus Umsatzsteuer haben.
Das Thema FlexCo zeige, dass „die Rechtslage für Gründungen in Österreich nicht nur komplex ist, sondern auch stetem Wandel unterliegt. Salopp formuliert muss man sich also nicht nur auskennen, sondern auch immer auf dem Laufenden bleiben. Unsere Start-up-Bibliothek ermöglicht beides“, so Berthold Baurek-Karlic, Head of Digital Transformation bei Linde: Im Endeffekt könne man den Gründern „natürlich nicht alles abnehmen, aber Linde Digital arbeitet daran, so viele Hürden wie möglich für sie aus dem Weg zu räumen, ob nun mit der Start-up-Bibliothek oder mit den Legal-Tech-Lösungen, die wir anbieten.“
Förderung nur mit Business Angel?
Was die strategische Unterstützung für heimische Start-ups im Allgemeinen betrifft, plädiert Finanzplaner Stübler für ein Modell, das staatliche Mittel gezielt mit strategischer Begleitung kombiniert – beispielsweise indem es Förderungen direkt an qualifizierte Business Angels knüpft. So würde Kapital mit Know-how und Netzwerk einhergehen und der operative Output von Start-ups signifikant steigen.