Open menu
Business, Recht, Tools

Interview: Hogan Lovells will bei KI „Kooperationen mit Mehrwert“

Sebastian Lach ©Florian Freund / Hogan Lovells

Legal Tech. Law Firm Hogan Lovells holt über die Legal Tech-Tochter Eltemate ein KI-gestütztes Governance-Tool von Fides an Bord. Eltemate-CEO Sebastian Lach über die Strategie.

Konkret erweitert Eltemate („A Hogan Lovells Technology Company“) sein Produktportfolio durch eine zusätzliche Lösung für das Management von Governance-Strukturen durch eine Partnerschaft mit Fides. Damit stärke Eltemate sein Legal-Tech-Angebot. Fides, ein Legal-Tech-Unternehmen mit Sitz in München, hat sich wie berichtet auf die Digitalisierung, Zentralisierung und Automatisierung globaler Corporate-Governance-Prozesse spezialisiert.

Die KI-gestützte Plattform vereine Entity Management und Gremienorganisation, einsetzbar in 90 Jurisdiktionen. Kooperationen sind dort sinnvoll, wo sie Mehrwert schaffen, schildert Sebastian Lach, Hogan Lovells Partner und Eltemate Co-CEO, im Interview mit Extrajournal.Net.

„Eine Lösung für international tätige Unternehmen“

Extrajournal.Net: Welchen Zweck hat die neue Partnerschaft?

Sebastian Lach: Fides ist ein unabhängiges Legal-Tech-Unternehmen mit Sitz in München. Die Partnerschaft zwischen Eltemate und Fides ist strategischer Natur. Das Ziel ist es, unseren Mandanten innovative Lösungen zur Digitalisierung ihrer Governance-Prozesse bereitzustellen.

Wird das Governance-Tool von Fides über Hogan Lovells auch den internationalen Klienten angeboten oder ist vor allem der Einsatz bei deutschen, international tätigen Unternehmen angedacht?

Sebastian Lach: Die Lösung richtet sich an international tätige Unternehmen – ganz gleich, wo diese ihren Hauptsitz haben. Insbesondere große Unternehmensgruppen mit vielen Tochtergesellschaften profitieren vom plattformbasierten, global skalierbaren Ansatz. Wir wollen unsere Mandanten in die Lage versetzen, das volle Legal-Tech-Potenzial auszuschöpfen.

Wieso Partnerschaft, wieso nicht Eigenbau? Könnte es in Zukunft auch weitere Kooperationen dieser Art geben?

Sebastian Lach: Wir bei Eltemate entwickeln vieles selbst – arbeiten aber dort mit Partnern zusammen, wo sich komplementäre Stärken bündeln lassen. Fides bringt ein bereits am Markt etabliertes und technisch ausgereiftes Tool mit, das perfekt zu unserem Portfolio passt. Kooperationen dieser Art sind auch in Zukunft denkbar, wenn sie echten Mehrwert für unsere Mandanten schaffen. Unser eigenes Team besteht aus mehr als 90 Mitgliedern, darunter über 30 Softwareentwicklern, Data Scientists und KI-Experten, und arbeitet täglich an der Weiterentwicklung unseres Legal-Tech-Angebotes.

Welche Tools bietet Eltemate inklusive Fides-Tool künftig dann insgesamt? Gibt es auch schon Klienten in Österreich, die Ihre Lösungen einsetzen?

Sebastian Lach: Eltemate bietet eine Vielzahl an digitalen Lösungen: von automatisierter Vertragsanalyse über Litigation-Tools und regulatorischen Updates bis hin zu KI-basierten Anwendungen im Compliance-Bereich. Mit der Integration von Fides erweitern wir unser Angebot im Bereich Governance Management deutlich. In Österreich arbeiten bisher noch keine Unternehmen mit Eltemate-Lösungen.

Weitere Meldungen:

  1. Raiffeisen veröffentlicht seinen ersten Sozialbericht
  2. Julia Hausleitner ist jetzt Anwältin bei Kanzlei Schiefer
  3. Neues Anwaltsranking von Der Standard und Statista: Befragung läuft
  4. Jubiläumsevent: DLA Piper lud zur 10. Women’s Lounge in Wien

Schreiben Sie einen Kommentar