Open menu
Bildung & Uni, Recht

BWB verkündet die Sieger beim Kartellrecht Moot Court 2025

©ejn

Jus-Studium & Training. Beim Kartellrecht Moot Court 2025 der BWB punkten Best Speakerin Ronja Endfellner und als bestes Team Julian Brand, Paul Grausam und Shayan Shams.

Zum 11. Mal in Folge hat die Bundeswettbewerbsbehörde BWB am 16. Mai 2025 zum jährlichen Kartellrecht Moot Court eingeladen. Der gemeinsam mit ELSA Austria ( European Law Students‘ Association) und der Rechtsanwaltskanzlei Dorda organisierte juristische Wettbewerb stoße weiterhin auf großes Interesse, so Österreichs Wettbewerbshüter.

Die Aufgabe

Auch heuer stellten die Studierenden vor einem fiktiven Kartellgericht ihre rhetorischen Fähigkeiten und fachlichen Rechtskenntnisse unter Beweis und mussten diesmal nicht nur ihr kartellrechtliches Wissen, sondern auch ihr Verständnis für Kryptowährungsnetzwerke zeigen.

Dieser Herausforderung stellten sich zehn Teams, die wie gewohnt von Wirtschaftskanzleien betreut und von diesen bei der Erstellung der Schriftsätze und Vorbereitung für die mündliche Verhandlung unterstützt wurden. Die Kanzleien tun das natürlich nicht ganz uneigennützig: Neben der Chance auf Ruhm ist auch der Kontakt zu interessanten potenziellen Nachwuchskräften ein wichtiger Motivationsfaktor.

Die Teams und die Jury 2025

Die Aufstellung lautete heuer wie folgt:

  • Team 1, betreut von Schima Mayer Starlinger Rechtsanwälte
  • Team 2, betreut von EY Law – Pelzmann Gall Größ Rechtsanwälte
  • Team 3, betreut von Cerha Hempel
  • Team 4, betreut von Taylor Wessing
  • Team 5, betreut von Schönherr
  • Team 6, betreut von Wolf Theiss
  • Team 7, betreut von Haslinger Nagele
  • Team 8, betreut von Burgstaller & Partner Rechtsanwälte
  • Team 9, betreut von Binder Grösswang
  • Team 10, betreut von Reidlinger Schatzmann Jergitsch Rechtsanwälte

Die Jury des Kartellrecht Moot Court 2025 war besetzt durch:

  • Mag. Sonja Köller-Thier (Senatspräsidentin des OLG Wien)
  • Mag. Heinz-Ludwig Majer, MBA (Bundeskartellanwalt)
  • Ass.-Prof. Dr. Lena Hornkohl, LL.M. (Universität Wien)
  • Dr. Heinrich Kühnert, M.Jur (RA und Partner bei Dorda)
  • Mag. Corinna Potocnik-Manzouri (BWB)
  • Dr. Lukas Cavada (BWB)
  • Corinna Potocnik-Manzouri (BWB)
  • Lukas Cavada (BWB)

Die Gewinnerin und das beste Team

Wie die Jahre zuvor wurde das beste Team und der/die „Best Speaker“ gekürt. Auch dieses Jahr überzeugten die Studierenden nicht nur mit fundiertem kartellrechtlichem Wissen, sondern auch mit rhetorischem und argumentativem Geschick und dem selbstverständlichen Umgang mit komplexen Sachverhalten, lobt die BWB.

Bei der Bewertung wurden laut den Angaben die Sachverhalts- und Rechtsanalyse in den Schriftsätzen, sowie die Argumente, Teamarbeit, Spontaneität und das Zeitmanagement während der mündlichen Verhandlung berücksichtigt.

Letztendlich konnten sich in den Vorrunden das Team 3 (Julian Brand, Paul Grausam, Shayam Shams) und Team 2 (Gabriel Ölsinger, Katharina Schöggl, Vinzenz Antensteiner) sowie die Speaker Ronja Endfellner (Team 8), Oleksii Bilous (Team 4), Leandros Ginter (Team 6 ) und Jakob Hönigl (Team 4) durchsetzen und im Finale vor der vollbesetzten Jury noch einmal ihr Können unter Beweis stellen.

Die BWB gratuliert der Best Speakerin Ronja Endfellner (Team 8, betreut von Burgstaller & Partner Rechtsanwälte) und dem besten Team, Team 3 , betreut von Cerha Hempel ( Julian Brand, Paul Grausam und Shayan Shams ) zu der herausragenden Leistung, so die Behörde: „Kartellrecht ist kein Orchideenfach mehr, sondern in der Praxis und auf den Universitäten in der Lehre angekommen! Dazu hat auch der Moot Court in seinem mehr als zehnjährigen Bestehen einen wichtigen Beitrag geleistet, mehr als 250 Studierende haben ihn durchlaufen und das Kartellrecht in ihre Berufslaufbahn mitgenommen“, so die Generaldirektorin der BWB, Natalie Harsdorf.

Eine Keynote mit Ginsburg

Zudem bedankt sich die BWB bei Christian Filzwieser, Präsident des Bundesverwaltungsgerichts, der die Keynote auf der Veranstaltung hielt. Er betonte darin den bewundernswerten Mut und das Engagement der Teilnehmenden des Moot Courts und hob hervor, dass sich das Feilen an Soft Skills wie rhetorischen Fähigkeiten im weiteren beruflichen Werdegang positiv bemerkbar machen werd.

Filzwieser schloss mit einem Zitat der bekannten US-Höchstrichterin Ruth Bader Ginsburg (1933-2020): „Work for what you believe in, but pick your battles and don’t burn your bridges. Don’t be afraid to take charge, think about what you want and then do the work, but then enjoy what makes you happy, bring along your crew, have a sense of humour.“

Weitere Meldungen:

  1. Signa-Insolvenzverwalter an Akteure: Reden wir gemeinsam über die Haftung
  2. New Work/Xing: Kleinaktionäre werden rausgequetscht mit Freshfields
  3. Neues Handbuch zur anwaltlichen Verfahrenshilfe in Österreich
  4. Raiffeisen veröffentlicht seinen ersten Sozialbericht

Schreiben Sie einen Kommentar