Wien. Seit Februar verpflichtet der EU AI Act Unternehmen und Kanzleien zu sorgsamem Umgang mit KI. Ein ASW-Seminar soll Steuerberater und ihr Team darin schulen.
Seit Februar 2025 verpflichtet der EU AI Act Unternehmen dazu, bei der Anwendung von KI auf technische, rechtliche und ethische Kompetenz zu setzen – besonders dort, wo sensible Daten verarbeitet werden, so die Akademie der Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen (ASW). Ein wichtiger Aspekt ist Artikel 4: Er legt Unternehmen auf, sicher zu stellen, dass Ihre Mitarbeiter:innen, die KI anwenden oder produzieren, jene Kompetenzen erlangen, die sie hinsichtlich Technik, sicherer Verwendung (Datenschutz) und ethischer Aspekte benötigen.
Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit der FH-Technikum konzipiert und wird in Kooperation mit der Technikum Wien Academy angeboten.
Das ASW-Seminar „AI-Act: Kompetenzschulung für WT-Kanzleien“ macht Kanzleien „fit für den sicheren und produktiven Einsatz von ChatGPT & Co – mit praktischen Anwendungen, rechtlichem Know-how und Kompetenznachweis nach dem EU AI Act“, sagt Vortragende Isabel Dregely, Kompetenzfeldleiterin AI & Data Analytics an der FH Technikum Wien.
Die Veranstaltung
Das zweitäige Seminar widmet sich der Schulung zur gesetzeskonformen Bereitstellung und Anwendung von KI. Dabei wird laut Veranstalter auf Produkte wie ChatGPT, auf Konzepte wie Trustworthy AI (Vertrauenswürdige KI), auf Prompt Engineering, Datenschutz u.a. eingegangen.
Dies sei insbesonder auch deshalb wichtig, weil der Berufsstand laut DSGVO sensible Daten verarbeitet, erinnert die ASW. Der Bogen spannt sich demnach von grundlegenden Konzepten und technischen Grundlagen über tool-basierte Anwendungen bis hin zu ethischen und rechtlichen Aspekten.