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Neue Tools: Riesige E-Ladestationen für SCS und DZ, neue Zahlungsterminals für KMU, Plattform für KI-Agenten

Westfield Shopping City Süd
Westfield Shopping City Süd (© Dragen Dok / Unibail Rodamco Westfield)

Produkte & Offensiven. Wien Energie baut mit Westfield-Betreiber neue Ladestationen für E-Autos. Dienstleister Mollie bringt ein neues Zahlungsterminal. Und Salesforce baut eine Plattform speziell für den KI-Einsatz.

Westfield-Center und Wien Energie bauen Ladestellen für E-Autos

Wien Energie und der Einkaufszentren-Betreiber Unibail-Rodamco-Westfield haben ein Ladeinfrastrukturprojekt für Elektroautos an den Standorten Shopping City Süd (Vösendorf, NÖ) und Donau Zentrum (Wien) gestartet. Insgesamt werden dort 300 Ladepunkte in zwei Ausbaustufen errichtet, wobei rund 90 Prozent der Ladestellen Schnellladepunkte mit mindestens 50 kW Ladeleistung sind. Am Gelände der Shopping City Süd entsteht mit 100 Ladepunkten der größte E-Ladepark Österreichs, während im Westfield Donau Zentrum 50 Ladestellen geplant sind. Die erste Ausbaustufe im Jahr 2025 umfasst 150 Ladepunkte, die den voraussichtlichen Bedarf bereits gut abdecken, heißt es in einer Aussendung. Bis 2030 soll die Anzahl der Ladepunkte an beiden Standorten verdoppelt werden, sodass dann insgesamt 300 Ladestellen zur Verfügung stehen.

In Vösendorf wird ein Schnellladepark mit bis zu 400 kW Ladeleistung errichtet, um auch hohe Ladebedürfnisse zu erfüllen. Die Projektpartner betonen, dass das Projekt einen Beitrag zur Mobilitätswende und zur Reduktion des CO2-Fußabdrucks leistet. Ziel ist es, das Laden von Elektroautos während des Shoppens oder Kinobesuchs einfach und komfortabel zu gestalten. Die Investition in Millionenhöhe – der genaue Betrag wird nicht genannt – unterstütze die Konzernstrategie „Better Places“ von Unibail-Rodamco-Westfield im Bereich nachhaltiger Mobilität.

Finanzdienstleister Mollie stellt neues Zahlungsterminal vor

Mollie, ein Finanzdienstleister mit Sitz in Amsterdam, erweitert sein Angebot um das kontaktlose Zahlungsterminal Tap, das speziell für kleine Unternehmen und Selbstständige entwickelt wurde. Das Terminal ist ab einem Preis von 45 Euro erhältlich und soll es Betrieben wie Friseursalons, Cafés oder Marktständen möglich machen, bargeldlose Zahlungen einfach und kostengünstig zu akzeptieren. Mit der Einführung reagiert Mollie auf die bevorstehende gesetzliche Pflicht, dass Unternehmen mit Kundenkontakt künftig mindestens eine digitale Zahlungsmöglichkeit anbieten müssen, teilt das Unternehmen mit. Das Terminal soll so konzipiert sein, dass es auch für technisch weniger versierte Nutzer einfach zu bedienen und schnell eingerichtet ist. Die mobile Ausführung von Tap hat integriertes 4G sowie WLAN für den Einsatz in verschiedenen Geschäftsumgebungen. Der NFC-Chip ist vorne positioniert, sodass Kunden ihre Karten oder Smartphones anlegen können; das robuste Gehäuse soll vor Stürzen und Spritzwasser schützen.

Mollie bietet mit Tap zwei Preismodelle an: eine Variante mit einmaliger Zahlung und eine mit monatlichem Abonnement, wobei jeweils unterschiedliche Transaktionsgebühren anfallen. Zusätzlich zu den Kartenzahlungen unterstützt das Terminal digitale Belege, automatische Synchronisation aller Transaktionen mit dem Mollie-Konto sowie die Möglichkeit, Trinkgelder anzunehmen. Rund 250.000 Unternehmen in Europa nutzen laut Firmeninfo die Plattform von Mollie für Zahlungsverkehr und Geldverwaltung. Die Vorbestellung für Tap ist derzeit in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland und Österreich, möglich.

Salesforce bringt Plattform für KI-Agenten

Der Cloudcomputing-Spezialist Salesforce hat eine neue Generation seiner Digital-Labor-Plattform namens Agentforce 3 vorgestelt, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen mit wachsender Nutzung von KI-Agenten zugeschnitten seinsoll. Dessen zentrales Element ist ein sogenanntes Agentforce Command Center, also ein spezieller Bereich im Salesforce-Programm, über den man genau sehen kann, wie gut die KI-Agenten (Programme, die Aufaben eigenständig erledigen) arbeiten. Damit wäre eine Echtzeit-Kontrolle über Status, Leistung und Optimierungsmöglichkeiten der eingesetzten digitalen Tools möglich, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit.

KI-Agenten mit natürlicher Sprache erstellen und testen

Die Interaktionen werden als natives Datenmodell in die Data Cloud übernommen, was eine unternehmensweite Nachverfolgbarkeit sicherstellen soll. Das Command Center lässt sich individuell für verschiedene Abteilungen konfigurieren und ist zunächst als Wallboard für Kontaktcenter-Manager in die Service Cloud eingebettet. Mit Agentforce Studio gibt es außerdem eine Anwendung, mit der KI-Agenten in natürlicher Sprache erstellt und getestet werden können. Mit flexiblen Preismodellen und einem großen Partnernetzwerk will Salesforce generell eine schnelle Implementierung und Skalierung von KI-Agenten in Unternehmen unterstützen, heißt es.

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