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Neue Finanzierungen: Emissionen um bis zu 1,25 Mrd. Dollar und ihre Berater

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Emissionen. Frisches Geld gibt es für Symrise, L’Osteria, Allianz und (aus der Schweiz) für Bayer. Die Berater sind Hengeler Mueller, Noerr und mehr.

Symrise holt sich 800 Millionen Euro per Anleihe mit White & Case

Wirtschaftskanzlei White & Case hat die Symrise AG bei einer Anleiheemission in Höhe von 800 Mio. Euro beraten. Die Schuldverschreibungen haben laut den Angaben eine Laufzeit von 7 Jahren sowie einen festen Kupon von 3,250 Prozent und wurden an der Luxemburger Börse zum Handel im geregelten Markt zugelassen.

Das Syndikat bestand aus der Banco Santander, S.A., der Commerzbank Aktiengesellschaft, der Deutsche Bank Aktiengesellschaft sowie der Société Générale. Das White & Case Team, das bei der Transaktion beriet, bestand aus Partner Karsten Wöckener, Local Partner Peter Becker sowie den Associates Darleen Stöckl und Domenik Mack (alle Capital Markets).

Noerr berät die Banken bei Refinanzierung von L’Osteria

Kanzlei Noerr hat unter Leitung von Alexander Schilling und Martina Buller ein Bankenkonsortium unter Führung der UniCredit bei der Refinanzierung der FR L’Osteria SE rechtlich beraten. Die neue Finanzierung, abgeschlossen im September 2025, schaffe die Grundlage für die weitere Expansion des Gastronomieunternehmens in Europa. L’Osteria stärkt damit die finanzielle Flexibilität und erhalte zusätzlichen Spielraum für die Umsetzung ihrer Wachstumsstrategie, zu der auch der Erwerb einer Mehrheitsbeteiligung an der britischen Restaurantmarke Pizza Pilgrims gehört.

FR L’Osteria SE mit Sitz in München ist ein führendes Gastronomieunternehmen im Bereich „Casual Dining“ und in zehn europäischen Ländern mit über 200 Restaurants und rund 8.500 Mitarbeitenden vertreten. Im Team von Noerr für die Banken waren Alexander Schilling (Partner), Martina Buller (Associated Partner), Jonas Strubel (Associate, alle Banking & Finance, Frankfurt) sowie Andre Happel (Partner) und Antonia Bach (Senior Associate) aus dem Team Tax (Frankfurt).

Clifford Chance berät Banken bei erster Bayer-Anleihe am Schweizer Kapitalmarkt

Anwaltssozietät Clifford Chance hat das Bankenkonsortium bei der Schweizer Franken Anleiheemission des Pharmakonzerns Bayer beraten. Damit tätigt Bayer laut einer Aussendung seine erste Platzierung am Schweizer Kapitalmarkt. Das Beratungsteam von Clifford Chance stand unter Leitung der Partnerin Cristina Freudenberger (Capital Markets, Frankfurt).

Die in zwei Tranchen strukturierte Emission erzielte laut den Angaben ein Gesamtvolumen von CHF265 Millionen. Das Bankenkonsortium bestand aus Commerzbank und UBS, wobei die UBS auch als Schweizer Zahlstelle für die Transaktion fungierte.

Die Emission wurde in zwei Tranchen strukturiert. Die erste Tranche über CHF140 Millionen mit einem Coupon von 1,075% läuft bis 2030. Die zweite Tranche über CHF125 Millionen und einem Coupon von 1.645% hat eine Laufzeit bis 2034. Die Emission wurde im Rahmen des bestehenden Debt Issuance Programm der Bayer AG aufgesetzt und stelle einen strategischen Schritt zur Diversifizierung des Kapitalmarktportfolios des Unternehmens dar.

Hengeler Mueller berät Allianz bei Restricted Tier 1-Emission

Hengeler Mueller berät den Versicherungskonzern Allianz bei der Emission und dem teilweisem Rückkauf von Restricted Tier 1 (RT1)-Anleihen: Demnach hat die Allianz SE am 26. August 2025 die Emission einer RT1-Anleihe abgeschlossen. Die Anleihe über 1,25 Milliarden US-Dollar ist unbefristet und kann von der Allianz SE wahlweise erstmals am 30. Oktober 2033 gekündigt werden. Bis zum ersten Zinsanpassungstag am 30. April 2034 werde die Anleihe – vorbehaltlich bestimmter Bedingungen – mit 6,55% p.a. verzinst.

Die Anleihe ist tief nachrangig und nur gegenüber Eigenkapital vorrangig. In Übereinstimmung mit den Solvency-II-Anforderungen für RT1-Kapital verfüge die Anleihe über einen Mechanismus zur Verlustabsorption in Form der Herabschreibung des Nennbetrags, falls ein auf Solvenzquoten bezogenes Auslöseereignis eintreten sollte.

Parallel zur Neuemission hat die Allianz SE ihre 1,25 Milliarden US-Dollar 3,5% RT1 Anleihe aus dem Jahr 2020 in Höhe eines Nennbetrags von 923,0 Millionen US Dollar über ein Rückkaufangebot zurückgekauft. 327,0 Millionen US-Dollar bleiben ausstehend. Diese Anleihe ist unbefristet und kann von der Allianz SE erstmals im November 2025 gekündigt werden, so die beratende Kanzlei.

Hengeler Mueller hat die Allianz bei der Emission und dem Rückkaufangebot zum deutschen und EU-Recht beraten. Im Team waren (Kapitalmarktrecht): Alexander Rang (Partner, Federführung), Pascal Brandt (Senior Associate), Konrad Schäfer (Associate, alle Frankfurt); Regulierung: Carl-Philipp Eberlein (Partner), Matthias Mayer (Associate, beide Düsseldorf); und im Steuerrecht Matthias Scheifele (Partner), Tim Würstlin (Senior Associate, beide München) sowie Samuel Goldman (Associate, Frankfurt).

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