Veranstaltung. Bei der 2. Praxiskonferenz Sanktionsrecht an der Donau-Uni Krems standen das Sanktionengesetz 2024 und Zukunftserwartungen im Blickpunkt.
Rund 50 Gäste kamen zur 2. Praxiskonferenz Sanktionsrecht an der Donau-Uni Krems. Michael Stelzer (Abteilungsleiter bei der EU-Kommission) erläuterte laut einer Aussendung eingangs Neuigkeiten aus Brüssel zum geplanten 19. Sanktionenpaket. Anwalt und Konferenz-Mitinitiator Andreas Pollak stellte im Anschluss aktuelle Judikatur aus österreichischer und europäischer Ebene vor.
Assoz. Prof. Gabriel M. Lentner beleuchtete völkerrechtliche Grundlagen und aktuelle Entwicklungen. Johannes Windisch (Justizministerium) informierte über die Umsetzung der Richtlinie (EU) 2024/1226 zum Sanktionsstrafrecht in Österreich, danach sprach Stephanie Öner (Justizministerium) über „Restriktive Maßnahmen und Verbandsverantwortlichkeit“. Video-Grußworte kamen von Justizministerin Anna Sporrer.
Finanzmarkt und Militär
Die Gäste erhielten weiters einen Ausblick auf die Anforderungen der Aufsicht an Finanzmarktteilnehmer von Annegret Droschl-Enzi (Leiterin Team Vor-Ort Prüfungen bei der Finanzmarktaufsicht). Konstanze Geiger, Leiterin des Sanktionenreferats im Außenministerium, informierte über den „Entscheidungsprozess über Sanktionen in Brüssel“. Danach erläuterte Michael Janisch, Leiter des Amtes für Rüstung und Wehrtechnik im Verteidigungsministerium, die militärische Sicht auf Dual Use Güter.
Partner der Konferenz waren die Vereinigung der österreichischen Unternehmensjurist:innen VUJ sowie AmCham Austria. Die 3. Praxiskonferenz Sanktionenrecht ist laut Uni für 19. März 2026 geplant.


