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Freshfields hilft beim IPO von Ottobock an der Börse Frankfurt

Daniel von Bülow ©Freshfields

Börsen & Unternehmen. Wirtschaftskanzlei Freshfields berät Ottobock und die Näder-Familie beim Börsengang: Es ist der bisher größte deutsche IPO des Jahres 2025, doch das allein sagt nicht viel.

Freshfields hat die Ottobock SE & Co. KGaA bei ihrem Börsengang betreut: Nach etlichen Jahren der Vorbereitung hat das weltweit führende Medizintechnik-Unternehmen (Prothesen, Hörgeräte, Exoskelette u.a.) das IPO nun erfolgreich durchgezogen. Mit einem Platzierungsvolumen von rund 807 Millionen Euro hat Ottobock den bisher größten Börsegang des Jahres 2025 am deutschen Aktienmarkt hingelegt, heißt es in einer Aussendung. Was man dazu freilich auch sagen muss: 2025 ist ein schwaches IPO-Jahr, in Europa lagen die Platzierungsvolumen bis Ende des ersten Halbjahrs teilweise nur halb so hoch wie 2024.

Der Börsegang

Am Donnerstag wurden die Ottobock-Aktien nun erstmals am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse notiert und gehandelt. Der Ausgabepreis wurde auf 66,00 Euro pro Aktie festgelegt, die Erstnotiz lag bei 72,00 Euro. Die Marktkapitalisierung bei der Erstnotiz betrug demgemäß etwa 4,6 Milliarden Euro.

Das Platzierungsvolumen betrug rund 807,6 Millionen Euro und die Beteiligungsquote des Streubesitzes voraussichtlich bis zu ­19,1 Prozent unter der Annahme einer vollständigen Ausübung der Mehrzuteilungsoption, heißt es zur Transaktion weiter. Die von Prof. Hans Georg Näder und seinen Familienangehörigen gehaltene Näder Holding GmbH & Co. KG werde nach dem Börsengang indirekt mindestens 80,9 Prozent des Aktienkapitals der Ottobock SE & Co. KGaA halten. Am Freitag lag der Kurs von Ottobock im Nachmittagshandel übrigens bei 69,70 Euro und damit weiterhin über dem Ausgabepreis.

Das Beratungsteam

Freshfields beriet Ottobock zu kapitalmarktrechtlichen, gesellschaftsrechtlichen und arbeitsrechtlichen Fragestellungen. Parallel dazu beriet Freshfields die Näder Holding GmbH & Co. KG bei einer im Zusammenhang mit dem Börsengang vollzogenen Refinanzierung, wie es heißt.

Das Freshfields-Team für den Börsengang der Ottobock SE & Co. KGaA umfasste die Partner Daniel von Bülow (Federführung), Christoph Gleske (beide Kapitalmarktrecht, Frankfurt), Christoph H. Seibt (Gesellschaftsrecht, Hamburg), Simone Bono (Kapitalmarktrecht, London) und Judith Römer (Arbeitsrecht, Hamburg) sowie die (Principal) Associates John Haviland, Linus Cathomas (beide Kapitalmarktrecht, Frankfurt), Jean Mohamed, Felix Schüßler, Christoph Beckmann (alle Gesellschaftsrecht, Hamburg), Laura Schaumann (Arbeitsrecht, Düsseldorf), Katharina Reinhardt und Vinzent Will (beide Regulatory, Berlin).

Die Beratung zur Refinanzierung der Näder Holding GmbH & Co. KG wurde geleitet von Partner Mario Hüther und Counsel Alexander Pospisil (beide Finance, Frankfurt). Dem Team gehörten darüber hinaus an: Partner Christoph H. Seibt (Gesellschaftsrecht, Hamburg) sowie die (Principal) Associates Lucas Lengersdorf, Andreas Thümmler, Beatrice Zobel und Thilo Köhler (alle Finance, Frankfurt). Inhouse wurden Börsengang und Refinanzierung rechtlich von General Counsel Regina Thums beraten.

 

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