Linz. Wirtschaftskanzlei LeitnerLeitner lud unlängst zur Premiere ihrer „LeitnerLeitner Wirtschaftsgespräche“ und zur offiziellen Eröffnung des neuen Standorts. Rund 100 Gäste folgten der Einladung.
Die Anwaltskanzlei LeitnerLeitner startete unlängst eine neue Diskussionsreihe zu aktuellen wirtschaftlichen Fragen und lud dabei auch zur offiziellen Eröffnung des neuen Standorts im revitalisierten Kapuzinerkloster ConventGarden in Linz. Rund 100 Gäste folgten der Einladung um unter dem Motto „Zukunftsfähig im globalen Wettbewerb“ über Lösungsansätze zu aktuellen Herausforderungen zu sprechen.
Zum Start begrüßten LeitnerLeitner-Partner Gerald Gahleitner und LeitnerLaw-Partnerin Nikola Leitner-Bommer die Gäste. Den inhaltlichen Auftakt setzte laut einer Aussendung Zukunfts- und Trendforscher Tristan Horx. Er plädierte in seiner Keynote für eine konstruktive Haltung in Zeiten multipler Krisen: „Optimismus muss nicht naiv sein, er darf wütend, kritisch und handlungsorientiert sein, wenn wir die Zukunft gestalten wollen.“
Interaktive Breakout-Sessions
In zwei parallelen Breakout-Sessions wurden zunächst Gedanken zu akuellen Herausforderungen der Unternehmer in Wordclouds geteilt. Gastgeber der ersten Breakout-Session war LeitnerLeitner-Partner Clemens Nowotny. Unter der Moderation der Wirtschaftsjournalistin Elisabeth Oberndorfer diskutierten Univ.-Prof. Markus Achatz (Mitglied des VfGH und Partner bei LeitnerLeitner), Michael Binder (Leitung Strategieabteilung FFG) und Andrea Stürmer (ehem. CEO Zürich Versicherung) mit den Unternehmern.
„Die Politik kennt die Themen, die über die Zukunftsfähigkeit im globalen Wettbewerb entscheiden werden, und spricht sie heute auch offen an. Sie muss jetzt aber endlich vom Ankündigen ins Tun, ins Umsetzen kommen. Notwendig sind jedenfalls eine schonungslose Entbürokratisierung und tiefgreifende Strukturreformen“, so Achatz.
Binder betonte die Rolle von Forschung und Innovation: „Forschung und Innovation sind entscheidende Wettbewerbsfaktoren für den Standort. Damit Ideen schneller zu marktfähigen Lösungen werden, braucht es ein klares Vorangehen der öffentlichen Hand, insbesondere durch die Förderung von unternehmensnaher, angewandter Forschung.“
Stürmer verdeutlichte, dass Resilienz nur mit aktivem Risikomanagement gelingt: „Unternehmen können nur resilient sein, wenn sie ihre strategischen Risiken kennen. Der Wirtschaftsstandort Österreich könnte in der aktuellen Krisensituation dazu einen entscheidenden Beitrag leisten: Mit einer klaren Wirtschaftsstrategie, mit einer Roadmap zur Digitalen Transformation und KI und mit der Fähigkeit, in der Krise von festgefahrenen Positionen abzurücken.“
Energie, Geopolitik und Innovation
Parallel dazu fungierte LeitnerLeitner-Partnerin Maria Schlagnitweit als Gastgeberin der zweiten Breakout-Session. Mit Wolfgang Anzengruber (ehem. CEO Verbund und Koordinator der Bundesregierung für den Ukraine-Wiederaufbau), Generalleutnant Harald Vodosek (Nationaler Rüstungsdirektor) und Harald Leitenmüller (CTO Microsoft Österreich) diskutierte sie mit den Unternehmern über Energiesicherheit, geopolitische Risiken und digitale Chancen.
Vodosek machte auf die geopolitischen Unsicherheiten aufmerksam: „Die liberale freie Demokratie in Österreich und Europa steht auf dem Prüfstand. Die gute Nachricht ist, es gibt Lösungen, diese zu erhalten, zu festigen und auszubauen.“
Anzengruber stellte die Transformation des Energiesektors in den Mittelpunkt: „Folgen wir auch in der Wirtschaft sinngemäß dem Spruch von Lao Tse, der gesagt hat: Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, während die anderen die Segel setzen.“ Leitenmüller unterstrich die Rolle von Technologie: „Innovation ist kein Selbstzweck. Sie ist der Schlüssel zur Resilienz und zur Wettbewerbsfähigkeit im globalen Wandel.“
Zum Abschluss kamen die Ergebnisse in einer gemeinsamen Paneldiskussion zusammen. Unter der Moderation von Elisabeth Oberndorfer diskutierten neben Tristan Horx und Markus Anzengruber auch Beatrix Praeceptor (CEO Greiner Packaging), Univ.-Prof. Sigrid Stagl (Klimaökonomin), Sok-Kheng Taing (Co-Founder Dynatrace) sowie Univ. Prof. Markus Achatz und Generalleutnant Harald Vodosek.



