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Weshalb Drohnen über Staudämmen und Bahnschienen kreisen

Das Bild zeigt das Team von Aionic, das autonome Drohnen entwickelt
Aionic-Team (© KK)

Klagenfurt. Projekte der Uni Klagenfurt werden nun von der Doppler-Gesellschaft gefördert, darunter eines zur Inspektion kritischer Infrastruktur.

Die Universität Klagenfurt erhält von der Christian-Doppler-Forschungsgesellschaft 6,8 Millionen Euro für 10 Projekte der Förderschiene „Transfer.Science to Spin-off“. Darunter ist Aionic, ein Projekt zur autonomen Inspektion kritischer Infrastruktur mit Drohnen und Robotern. Das Team besteht aus Thomas Jantos, Martin Scheiber und Eren Allak, es wird von Stephan Weiss geleitet.

Kritische Infrastruktur umfasst Anlagen wie Staudämme, Stromnetze, Pipelines, Bahnschienen oder Flugzeuge; regelmäßige Inspektionen dieser Anlagen sind wichtig, um Schäden frühzeitig zu erkennen und Ausfälle zu verhindern. Bisher erfordern solche Prüfungen hohen personellen Aufwand und bergen Sicherheitsrisiken für Arbeiterinnen und Arbeiter. Das Projekt nutzt nun KI, um Drohnen das eigenständige Navigieren beizubringen. Neuartige Sensortechnologien ermöglichen es dabei den Drohnen, Objekte zuverlässig auch unter wechselnden Bedingungen zu erkennen.

Drohnen und Roboter arbeiten gemeinsam

Das Projekt entwickelt außerdem Verfahren zur präzisen Lage- und Positionsbestimmung in dynamischen Umgebungen: Sogenannten Multi-Agenten-Systeme koordinieren mehrere Drohnen oder Roboter autonom miteinander. Eine intelligente Datenanalyse identifiziert Wartungsbedarf und Abweichungen an den Inspektionsobjekten. Das Team baut dabei auf Erkenntnissen aus den Vorprojekten Mukisaon und BugWright2 auf. Ziel ist die Umsetzung vollständig autonomer, lang andauernder Einsätze ohne menschliches Eingreifen.

In den verschiedenen Forschungsfeldern gebe es noch Forschungsbedarf, um vollständig autonome, länger andauernde Einsätze von Roboter- oder Drohnen-Teams umzusetzen, erklärt Martin Scheiber in einer Aussendung der Uni Klagenfurt.

 

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