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Daten und Zahlen zur Gewässer­be­wirt­schaf­tung sind nun frei zugänglich

Das Bild zeigt Bundesminister Norbert Totschnig
Bundesminister Norbert Totschnig (© Paul Gruber)

Wien. Wissenschaftliche Daten zu verschiedenen Wasserdaten wie Abwassermengen werden in Form von Dashboards erstmals öffentlich zugänglich gemacht.

Österreich verfügt über rund 25.000 stehende Gewässer und mehr als 100.000 Kilometer Fließgewässer. Wie es um ihre Qualität und Nutzung bestellt ist, können Bürger und Experten ab sofort online einsehen. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz hat auf der Plattform Wasseraktiv neue interaktive Wasser-Dashboards veröffentlicht, so eine Pressemitteilung. Diese zeigen Daten von mehr als 2.000 Messstellen im ganzen Land.

Wissenschaftliche Daten zugänglich

Die Dashboards wurden vom Umweltbundesamt entwickelt und machen wissenschaftliche Messdaten zur Oberflächenwasserqualität, zum Grundwasser, zum Abwasser und zu großen Stauanlagen erstmals öffentlich zugänglich. Wasserminister Norbert Totschnig erklärt die Bedeutung der neuen Transparenz: Mit den Dashboards schaffe man mehr Bewusstsein für den Wert von Wasser und trage so zu seinem Schutz und zur verantwortungsvollen Bewirtschaftung bei.

Fragen zu Wasserqualität und mehr

Die interaktiven Karten und Diagramme sollen Antworten auf konkrete Fragen bieten – so lässt sich beispielsweise ermitteln, wie viele Kläranlagen es in Österreich gibt oder welche Abwassermengen pro Jahr gereinigt werden. Die Visualisierungen zeigen zudem, wo Wasserqualität gemessen wird, wie Flüsse und Seen bewertet werden, sowie welche Abwasserreinigungsanlagen im Einsatz sind. Ein eigenes Modul behandelt die großen Stauanlagen des Landes (Absperrbauwerke, die höher als 15 Meter sind und mindestens 500.000 Kubikmeter Wasser aufstauen). Die Dashboards dokumentieren ihre Eigenschaften, die Stromerzeugung und die historische Entwicklung. Hauptnutzungen dieser Anlagen sind Wasserkraftwerke (Lauf- und Speicherkraftwerke), Hochwasserrückhalt und Beschneiung.

Die erwähnte Plattform Wasseraktiv existiert seit 2009 und ist ein Service des Wasserministeriums. Neben den neuen Dashboards informiert die Plattform zu Gewässerökologie, Hochwasserschutz und Klimawandel. Laut Totschnig fördert die übersichtliche Darstellung wissenschaftlicher Daten das Wissen und ermöglicht einen faktenbasierten Dialog. Sie schaffe ein gemeinsames Verständnis für den nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser.

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