
Stuttgart/Wien. Das „1. Stuttgarter Tunnel-Baurechtsseminar“ versteht sich als eine das umstrittene deutsche Bahnhofs-Projekt „Stuttgart 21“ flankierende bauwirtschaftliche und rechtliche Fachtagung.
Aus Österreich war Wolfgang Müller, Bauvertragsspezialist und Partner der Rechtsanwaltskanzlei KWR, als Fachvortragender präsent. Müller gab Einblick in die österreichische Tunnelbaurechtspechtspraxis und ging im speziellen auf relevante Rechtsfragen zur Ermittlung und Berechnung von Behinderungsmehrkosten im Untertagebau ein, heißt es.
Ziel der vom Institut für Baubetriebslehre der Universität Stuttgart unter Univ.-Prof. Fritz Berner initiierten Veranstaltung sei es, Vertretern von Bauunternehmen, Ingenieurbüros sowie Bauherren und Öffentliche Hand durch Experten fundiertes Wissen auf dem Gebiet des Tunnelbaus zu vermitteln, um eigene zukünftige Tunnelbauprojekte besser abwickeln und planen zu können, so eine Aussendung.
Das Projekt Stuttgart 21, bei dem der Kopfbahnhof Stuttgart zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut wird (mit großen Tunnelprojekten), ist in Deutschland seit Jahren politisch umstritten. Bei einer Volksabstimmung im November 2011 sprach sich eine deutliche Mehrheit gegen eine Einstellung des Projekts aus.
Link: KWR
Link: Institut für Baubetriebslehre der Uni Stuttgart