Kurt Möller @ Zurich
Wien/Graz. Besonders für Kinder und Jugendliche ist das Risiko von Skiunfällen hoch, wie eine Studie des GsK (Große schützen Kleine) und der Zürich Versicherungs-AG (Zurich) zeigt. GsK ist ein Grazer Verein, der auf Unfallprävention bei Kindern fokussiert ist. Dass in den meisten österreichischen Bundesländern Helmpflicht herrscht, reduziere die Verletzungszahlen. In Tirol und Vorarlberg gilt die Helmpflicht freilich nicht.
Ermüdungserscheinungen sind laut der Studie die häufigste Ursache für Pistenunfälle. Gerade um die Mittagszeit, wenn die Kinder bereits einige Stunden auf den Schiern stehen, bzw. wieder am späteren Nachmittag, kommt es am ehesten zu Stürzen. Daher gilt es, genügend Pausen einzulegen oder einen Schitag auch einmal früher zu beenden.
Neben ausreichend Ruhephasen ist die Ausrüstung das Um und Auf im Wintersport. Der Helm sei dabei unverzichtbar und in den Bundesländern Salzburg, Oberösterreich, Steiermark, Niederösterreich, Kärnten, Burgenland und Wien mittlerweile Pflicht für Minderjährige bis zum vollendeten 15. Lebensjahr. „Der deutliche Rückgang an Kopfverletzungen belegt, dass die Helmpflicht Wirkung zeigt. Die häufigsten Schiverletzungen bei Kindern sind unseren Beobachtungen nach Knochenbrüche und Wirbelverletzungen“, so Richard Fabsits, Leiter der Schadenabteilung bei Zurich, in einer Aussendung.
„Dies belegen auch unsere aktuellen Statistiken, denen zufolge nur noch 12% aller Verletzungen den Kopf betreffen – auch deren Schweregrad hat deutlich abgenommen“, ergänzt Holger Till, Präsident von GsK und Vorstand der Univ. Klinik für Kinder- und Jugendchirurgie Graz. Bei den übrigen Verletzungen hängt es vom Wintersportgerät ab, wo Frakturen, Zerrungen oder Risse auftreten: Während es beim Schifahren wahrscheinlicher ist, dass man sich an den Beinen verletzt, sind beim Snowboarden eher die Arme bzw. der Schulterbereich betroffen.
Kostenfalle Schiunfall
Rund ein Drittel aller Schiverletzungen wird als medizinisch schwerwiegend eingestuft und ist oft auch mit einem länger andauernden Heilungsprozess verbunden, heißt es. Der Versicherer empfiehlt, Kinder und Jugendliche in die private Unfallversicherung mit einzuschließen. „Damit Eltern ihre Kinder im Falle eines Krankenhausaufenthalts nicht allein lassen müssen, ist es wichtig, dass die Unfallversicherung auch die Unterbringungskosten der Begleitpersonen abdeckt“, so Kurt Möller, Vorstandsmitglied und verantwortlich für den Bereich Schaden/Unfall bei Zurich.
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