
Wien. Das Urlaubsrecht zählt zu den für die Praxis wichtigsten arbeitsrechtlichen Materien, da praktisch jeder Dienstnehmer oder Dienstgeber irgendwann Urlaub nehmen möchte. Zu den häufigsten Fragen zählen die Höhe des Urlaubsanspruches, die Möglichkeiten der Durchsetzung des Urlaubswunsches, die Berechnung des Urlaubsentgeltes oder das Zusammentreffen von Urlaub mit anderen Dienstverhinderungsgründen.
Das neue Buch >Urlaubsrecht – UrlG und weitere Rechtsvorschriften< bietet Lösungen zu typischen Fragen und Problemen im Urlaubsrecht und berücksichtigt die unterschiedlichen Interessen der Arbeitsvertragsparteien.
Der knapp 700 Seiten starke Kommentar von Andreas Gerhartl, Jurist beim AMS Niederösterreich, behandelt alle wesentlichen Themen des Urlaubsrechts und bezieht dabei die unterschiedlichen Positionen von Dienstgeber und Dientnehmer ein, so der Verlag Österreich. Das Werk beinhaltet eine Kommentierung des Urlaubsgesetzes (UrlG) auf aktuellem Stand und eine Darstellung anderer urlaubsrechtlich einschlägiger Nebengesetze.
Schwierige Materie
Das UrlG regelt dabei manche Themenbereiche eingehend und detailliert – wie zum Beispiel die Höhe des Urlaubsentgelts – andere dagegen nur oberflächlich oder gar nicht – wie etwa die Relevanz des Beschäftigungsausmaßes für den Urlaubsanspruch.
„Beide Regelungstechniken werfen Probleme auf”, so Gerhartl: „Während detaillierte Regelungen häufig Interpretationsprobleme verursachen, bedürfen nicht geregelte Themen der Lückenfüllung durch Judikatur und Literatur. Dementsprechend liegt auch zu manchen Fragestellungen reichhaltige Rechtsprechung vor, während zu anderen Themenstellungen kaum Entscheidungen auffindbar sind. Sich einen Überblick über die Materie zur verschaffen, ist somit nicht so einfach.”
Link: Verlag Österreich