Wien. Die Berufsrechte der Gesundheitsberufe stehen im Mittelpunkt einer Neuerscheinung. Es geht um Tätigkeitsumfang, Verantwortung, Weisungs- und Delegationsrechte u.v.m.
In dem Buch werden die Berufsrechte aller Gesundheitsberufe aufgearbeitet und praxisorientiert dargestellt, heißt es bei Fachverlag Facultas. So wird dargestellt, welche Tätigkeitsumfange und welche Berufsvorbehalte die einzelnen Gesundheitsberufe für sich beanspruchen oder miteinander teilen.
Das Feld ist weit und reicht von den Gesundheits- und Krankenpflegeberufen über die Angehörigen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste bis zur Operationstechnischen Assistenz: Zu den Gesundheitsberufen zählen alle gesetzlich geregelten Berufe, die als Gesundheitsberufe eingerichtet sind. Andere, ggf. auch im Gesundheitsbereich arbeitende Berufsgruppen, gelten dagegen nicht als Gesundheitsberufe. Diese gesetzlich geregelten Berufe sind zu einem großen Teil im Rahmen der Selbstverwaltung organisiert, etwa Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Hebammen u.v.m.
Der zweite große Themenblock sind Verantwortungsbereiche, Weisungs- und Delegationsrechte, Berufspflichten und Berufsrechte usw., also Fragen, die den Beruf unmittelbar betreffen. Dazu werden zuerst jene Berufsrechte, die alle Gesundheitsberufe gemeinsam haben, in einem allgemeinen Teil behandelt, bevor auf die Berufsrechte der einzelnen Gesundheitsberufe eingegangen wird, heißt es dazu weiter.
Der Autor
Dr. Felix Andreaus ist Jurist mit Schwerpunkt Gesundheitsrecht, Experte auf dem Gebiet des Gesundheitswesens mit Spezialisierung auf Gesundheitsberufe. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass die Berufsrechte von Angehörigen der Gesundheitsberufe auf internationales Niveau angehoben werden“, schreibt Andreaus im Vorwort zur Neuerscheinung: „Seit 2008 diente das Buch ‚Rechtsgrundlagen für Gesundheitsberufe‘ als Ausbildungs- und Nachschlagewerk für Angehörige sämtlicher Gesundheitsberufe. Das Streichen der rechtlichen Fächer in der Ausbildung hat den Verlag und mich veranlasst, meine Publikation nicht mehr als Lehrbuch aufzulegen, sondern in den Bereich Recht, Wirtschaft und Steuern zu verlagern.“
Steigende Anforderungen, komplexere Zuständigkeiten, höhere Verantwortung und einige neue Gesundheitsberufe haben letztlich zu einer Aufteilung der Rechtsgrundlagen in eine Buchreihe „Gesundheitsrecht für die Praxis“ geführt, heißt es dazu weiter.
