Eisenstadt. Eine Novelle des Burgenländischen Tourismusgesetzes soll dafür sorgen, dass Vermieter im Bereich der Sharing Economy Abgaben entrichten. Die Touristiker hoffen auf Beispielwirkung des Anti-Airbnb-Gesetzes.
Die Anpassungen des Burgenländischen Tourismusgesetzes 2014 zielen darauf ab, dass die Plattformen die Daten der Vermieter an die Behörden übermitteln, heißt es weiter. Das führe zur Entrichtung der entsprechenden Abgaben und somit zur Beteiligung der privaten Zimmervermieter an der Finanzierung und touristischen Weiterentwicklung des Burgenlands.
„Es braucht einen fairen Wettbewerb. Die gewerblichen Beherbergungsbetriebe investieren enorm in die Tourismuswerbung und Ortsbild, sie investieren regional und schaffen Arbeitsplätze. Die Landesregierung verbessert mit diesem Gesetz ganz klar die Rahmenbedingungen für die Arbeitgeber im Land“, so Landesrat Alexander Petschnig.
Neue Regeln
Markus Gratzer, Generealsekretär der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), applaudiert: „Die Dynamik in dem Bereich ist enorm, die burgenländische Landesregierung agiert hier sehr vorausschauend, wenn sie vergleichbare Rahmenbedingungen für alle Anbieter am Markt schafft, die ihr Angebot über professionelle Plattformen vertreiben“, so Gratzer.
Die Tourismusbetriebe und auch die Wirtschaftskammer arbeiten derzeit darauf hin, dass auch in anderen Bundesländern ähnliche Regeln kommen; ein Brennpunkt der Aufmerksamkeit ist – wegen des Städtetourismus – die Bundeshauptstadt Wien.
Link: ÖHV