Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business

Porsche schickt den neuen Cayenne in die Wüste

©Porsche

Salzburg. Die dritte Generation des Porsche Cayenne steht in den Startlöchern. Die Vorgänger wurden weltweit mehr als 760.000 Mal verkauft. Nun soll das neue Edel-SUV in der Wüste zeigen, dass es wirklich ein Geländewagen ist. Kontrastprogramm ist der neue Panamera in der Version Sport Tourismo: Ein Kombi?

Hinter dem „Erprobungsmarathon“ für den neuen Cayenne verbirgt sich laut dem zum Volkswagen-Konzern gehörenden Hersteller Porsche ein weltweiter Testparcours unter Extrembedingungen. Egal, ob minus 45 Grad oder plus 50 Grad: Die Prototypen und Vorserienfahrzeuge legen dabei insgesamt rund 4,4 Millionen Testkilometer zurück.

Wieviel Stickoxid sie dabei ausstoßen, wird nicht erwähnt. Die Devise muss jedenfalls lauten: Weniger. Schließlich hat gerade die Schweiz ebenso wie davor schon Österreich wegen Abgasmanipulation die Zulassung bestimmter alter Cayenne-Modelle mit Dieselmotor untersagt.

Freilich gilt dieses Verbot nur für Neuzulassungen, und im Herbst soll dann ohnehin ein Update fertig entwickelt sein. Zu diesem Zeitpunkt wird sich dann aber, so dürfte der Autobauer hoffen, die Aufmerksamkeit ganz auf den neuen Cayenne richten.

Das neue Modell

Porsche wird die Weltpremiere des neuen Cayenne – intern Modell „E3“ genannt – am 29. August 2017 vollziehen. Das Fahrzeug sei eine vollständige Neuentwicklung. Unter anderem wurden Antrieb und Fahrwerk sowie Anzeige- und Bedienkonzept neu konzipiert, um die Spreizung zwischen Sport und Komfort noch einmal zu vergrößern, wie es heißt.

Die Gesamtfahrzeug-Erprobung diene der Harmonisierung des Zusammenwirkens aller Einzelkomponenten sowie der Erprobung von Betriebsfestigkeit und Funktionalität im kundennahen Betrieb.

Was alles getestet wird

  • Konkret bedeute das unter anderem harte Dauertests auf so genannten Hydropulsern, einer hydraulischen Prüfanlage, die mit künstlich erzeugten Schwingungen und Vibrationen Fahrwerk und Karosserie gleichermaßen zusetzt.
  • Das Testprogramm beinhalte außerdem reale Betriebsfestigkeitsbelastungen on- und offroad auf dem Porsche-Prüfgelände im Entwicklungszentrum Weissach oder Dauerläufe inner- und außerhalb des Prüfgeländes. Dabei werde ein Fahrzeugleben unter so harten Einsatzbedingungen simuliert, wie sie in Kundenhand praktisch ausgeschlossen seien.
  • Unter Alltagsbedingungen absolvieren die Fahrzeuge im Schichtbetrieb innerhalb weniger Monate bis zu 240.000 Kilometer im Stadtverkehr, auf Landstraßen und Autobahnen.

Von Dubai nach China

Für die Simulation von Extrembelastungen sind die Prototypen des neuen Cayenne rund um die Welt unterwegs. Auch auf Rennstrecken, die Porsche traditionell für die Erprobung all seiner Modelle nutzt:

  • In Deutschland sind das der Hockenheimring und die berühmte Nürburgring-Nordschleife.
  • In Italien umrunden die Testwagen den 12,6 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitskurs von Nardò im Dauerbetrieb.

Material, Sensorik und Elektronik sollen dabei ihre Qualität und Haltbarkeit in unterschiedlichen Klimazonen unter Beweis stellen – bei bis zu plus 50 Grad Celsius in den Dünen von Dubai (VAE) und auf staubigen Pisten im Death Valley (USA) sowie bei bis zu minus 45 Grad Celsius auf Eis und Schnee in Alaska (USA).

Die dritte Generation des Porsche Cayenne musste außerdem bereits den Stop-and-Go-Verkehr in schwül-heißen chinesischen Metropolen überstehen, so der Hersteller. Auch Prüfstrecken in Schweden, Finnland und Spanien sowie On- und Offroad-Tests in Südafrika, Japan und Neuseeland waren dabei.

Neuer Panamera präsentiert

©Porsche

Wer sicher nicht im Gelände unterwegs sein will, für den wurde im Juli der neue Porsche Panamera Sport Turismo vorgestellt: Nach der 2016 in der zweiten Generation vorgestellten Panamera-Sportlimousine mit kurzem und langem Radstand ist der Sport Turismo die dritte Karosserievariante des aktuellen Panamera.

Den Panamera Sport Turismo kennzeichnet „ein eigenständiger Fondbereich mit großer Heckklappe, niedriger Ladekante, einem vergrößerten Gepäckraumvolumen und einem 4+1-Sitzkonzept“, so Porsche.

Etwas verständlicher ausgedrückt, der Fünfsitzer soll mit seiner größeren Heckklappe und der umlegbaren Rückbank ein Erlebnis sozusagen nahe am Kombi bieten, wie es deutsche Autojournalisten formuliert haben. Seine Sechs- und Achtzylinder-Turbomotoren bieten als Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybridantrieb 243 kW (330 PS) bis 404 kW (550 PS).

Auch neu am Beinahe-Kombi: Ein adaptiver Dachspoiler gleitet oberhalb von 170 km/h automatisch in eine „Performance-Position“ und erhöht mit einem Anstellwinkel von plus ein Grad die Fahrstabilität.

Bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h (also auf österreichischen Autobahnen immer) reduziere das Bauteil dagegen „mit einem Anstellwinkel von minus sieben Grad den Luftwiderstand und trägt so zur Verbrauchsoptimierung bei“, heißt es in der Modellbeschreibung: Da ist er ja, der Beitrag zum Umweltschutz.

Link: Porsche

Weitere Meldungen:

  1. Sfakianakis Group erwirbt Ajar Car Rental mit CMS und PHH
  2. Mercedes übernimmt Oldtimer-Restaurator Kienle: Die Berater
  3. Lucky-Car übernimmt ATU mit Binder Grösswang
  4. Software-Branche halbiert den Anteil der Chief Data Officer