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Business, Recht, Tools

Software-Branche halbiert den Anteil der Chief Data Officer

Rudolf Krickl ©PwC

Studie. Durch den Ausbau bei KI steht das Thema Daten weit oben auf der Firmen-Agenda. Die Zahl der Chief Data Officer (CDO) nimmt aber ab, so PwC: Am stärkten in der Software-Branche selbst.

Zu diesen Ergebnissen kommt die aktuelle „Chief Data Officer“-Studie von PwC. Für die Analyse hat das Beratungsunternehmen gemeinsam mit Strategy&, der Strategieberatung von PwC, die Geschäftsberichte von 2.500 großen, börsennotierten Unternehmen weltweit untersucht.

„Wir befinden uns an einem Wendepunkt, was die Nutzung von KI im Alltag vieler Menschen angeht. Infolgedessen überdenken Unternehmen ihre Datenstrategie, die als notwendige Grundlage für KI gilt“, so Matthias Schlemmer, Partner bei Strategy& Österreich.

Laut Studie wird der Begriff „Daten“ in den Geschäftsberichten häufiger erwähnt als im Vorjahr – im Durchschnitt 81-mal (plus 13 Prozent). Besonders oft fällt der Begriff in Verbindung mit Aspekten wie „Cloud“ und „Commercial“.

Nur jedes vierte Unternehmen hat CDO

„Vor diesem Hintergrund überrascht es, dass die Anzahl der Firmen, die über einen CDO verfügen, im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent gesunken ist. Nur 590 der 2.500 untersuchten Unternehmen beschäftigen einen Chief Data Officer. Das entspricht einem Anteil von 24 Prozent“, so Schlemmer.

Im Vorjahr waren es mit 682 Unternehmen noch 27 Prozent der Firmen. Auch die Zahl der Neueinstellungen von Datenchefs ist demnach rückläufig: 2023 wurden 71 CDOs ernannt, im Vorjahr waren es 104, so die Studie.

Starker Rückgang in Europa

In Europa ist der Rückgang besonders ausgeprägt: Während im Jahr 2022 noch 42 Prozent der europäischen Unternehmen die Position des CDO besetzt hatten, sind es aktuell laut Studie nur noch 34 Prozent. Ähnlich sieht es in Nordamerika aus, während der Anteil der CDOs in Süd- und Lateinamerika sowie im Asien-Pazifik-Raum wächst.

Diese Entwicklung kann laut PwC verschiedene Gründe haben: „Zum einen dürfte der Hype rund um die CDO-Position langsam abflachen, denn viele Unternehmen haben mittlerweile die Rolle und Aufgaben im Unternehmen integriert. Aber auch Budgetkürzungen kommen als Erklärung in Betracht. Im aktuell herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld verteilen Unternehmen die Verantwortung für die Daten möglicherweise auf verschiedene andere Rollen auf“, so Rudolf Krickl, CEO von PwC Österreich.

„In einer Welt, in der KI zunehmend als Schlüsselfaktor für Wettbewerbsvorteile gilt, sind in naher Zukunft jedoch auch neue Rollen wie die des Chief Knowledge Officers oder Chief AI Officers denkbar. Diese wären betraut, die Sammlung, Analyse und Anwendung von Wissen und künstlicher Intelligenz innerhalb ihrer Organisationen zu steuern, um einen effizienten und vor allem sicheren Einsatz neuer Technologien zu gewährleisten“, so Krickl.

Jede zweite Bank hat einen CDO

Am höchsten ist die CDO-Dichte nach wie vor in der Finanzdienstleistungsbranche: 47 Prozent der Banken und 40 Prozent der Versicherungen beschäftigen demnach einen CDO. Im Vorjahr lag dieser Anteil bei 51 Prozent. Besonders drastisch ist die Anzahl der CDOs in der Software- und Services-Branche gesunken – von 44 Prozent im Vorjahr auf aktuell nur 27 Prozent, so die Studie.

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