Wolfgang Muchitsch ©Joanneum / Marija Kanižaj
Steyr. Der Museumsbund Österreich hat Joanneum-Chef Wolfgang Muchitsch erneut zum Präsidenten ernannt.
Im Rahmen des 28. Österreichischen Museumstages wählten die Mitglieder des Museumsbundes Österreichs Wolfgang Muchitsch am 13. Oktober 2017 zum dritten Mal zum Präsidenten, heißt es weiter. Muchitsch ist Direktor des steirischen Universalmuseums Joanneum.
Die Institution
Der Museumsbund Österreich sieht seine Aufgabe darin, die Stimmen und Bedürfnisse innerhalb des Museenbereichs zu bündeln und der Kulturpolitik zu präsentieren: Der Museumsbund ist eine nationale Dachorganisation für österreichische Museen sowie die mit Museumsangelegenheiten befassten regionalen Einrichtungen in den Bundesländern.
Der ehrenamtliche Vorstand sei ein strategisch zusammengesetztes Abbild der österreichischen Museumslandschaft und beinhalte neben Direktorinnen und Direktoren der österreichischen Landesmuseen auch Vertreter der in den Bundesländern mit Museen befassten Stellen, der Bundesmuseen sowie der Verbände der Kulturvermittler und Ausstellungsgestalter.
Die aktuellen Aufgaben
Konkret nimmt der Museeumsbund beispielsweise am Expertengremium für das Weißbuch der Bundesmuseen teil und übt eine Vorsitzfunktion des Publikumsbeirats des Hauses der Geschichte aus.
„Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht“, sagt Wolfgang Muchitsch. „Mit der Einführung der Museumsregistrierung 2014 konnten wir jene grundlegende Lücke schließen, die aufgrund fehlender gesetzlicher Regelungen Museumsarbeit definiert.“
Über 700 österreichische Museen entsprechen nach aktuellen Angaben den darin aufgestellten Kriterien. Sie seien auch die Basis für die jährlich von Statistik Austria erhobene Museumsstatistik – in den Augen des Museumsbundes die fortschrittlichste in Europa, da in den meisten anderen Länder auch museumsähnliche Institutionen Teil der Statistik seien.
Für 2017/18 sei mit ICG Consulting und in Kooperation mit den Kulturabteilungen der Bundesländer eine österreichweite Wertschöpfungsstudie geplant, die die Bedeutung der Museen unterstreichen soll.
Neu ist auch die Online-Plattform „Das Museum als Sprachpartner“: Museen und ihre Vermittlungsangebote wollen damit Integration und gegenseitiges Verständnis verschiedener Kulturen fördern. „Museen sind wichtige gesellschafts- und sozialpolitische Partner auf unterschiedlichen Ebenen. Das weiter aufzuzeigen, ist eines unserer wesentlichen Ziele für die kommenden Jahre“, so Muchitsch.
Link: Museumsbund
