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Recht

BWB erlaubt Zusammenschluss der Dating-Plattformen

©ejn

Parship meets Lovoo. Die BWB erteilt grünes Licht für einen Zusammenschluss von Online Dating Plattformen: ProSiebenSat.1 darf The Meet Group übernehmen.

Die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) hat den beabsichtigten Erwerb der The Meet Group durch ProSiebenSat.1 Media SE und General Atlantic GmbH jetzt freigegeben, geht aus einer Veröffentlichung der Behörde hervor: Demnach wurde der Zusammenschluss am  5.5.2020 (Z-4879) bei der BWB angemeldet. Dieser betrifft den Plattformenmarkt für Online-Dating. Das Unternehmen ProSiebenSat.1 betreibt mit Parship und ElitePartner zwei Partnervermittlungsplattformen in Österreich mit einem hohen Bekanntheitsgrad.

Das Zielunternehmen betreibt mit LOVOO, MeetMe, Skout, Tagged/Hi5 und Growlr mehrere Singlebörsen. Von diesen Singlebörsen ist insbesondere LOVOO am österreichischen Markt vertreten, welche auch zunehmend als Streaming Plattform auftritt, so die BWB.

BWB führte eine Marktuntersuchung durch

Die BWB prüfte diesen Zusammenschluss laut den Angaben umfassend und führte diesbezüglich eine Marktbefragung der wesentlichen Wettbewerber am Markt für Online-Dating durch.

  • Thema der Marktbefragung waren etwa zur Marktabgrenzung, Marktstruktur und wettbewerblichen Nähe der Zusammenschlusswerber.
  • Weiters wurde hinsichtlich potentieller vertikaler Effekte ermittelt, da ProSiebenSat.1 mit seinen Privatsendern eine starke Stellung am TV-Markt aufweise.

Länger geprüft, aber nichts gefunden

Um verbliebene Fragen auszuräumen kam es auf Antrag der Anmelder zu einer Fristverlängerung um zwei Wochen, heißt es weiter. Es mussten jedoch keine Verpflichtungszusagen mit den Unternehmen vereinbart werden, da die Marktuntersuchung laut BWB keinen Hinweis auf Wettbewerbsprobleme ergab. Die BWB stelle daher keinen Prüfungsantrag an das Kartellgericht. Der Zusammenschluss wird in Österreich freigegeben.

Der Zusammenschluss wurde ebenfalls in den Vereinigten Staaten und Deutschland angemeldet.

  • In den USA wurde der Zusammenschluss von der Federal Trade Commission bereits am 13.04.2020 genehmigt (Early Termination).
  • Die Frist zur Prüfung des deutschen Bundeskartellamts (B6-29/20) ist noch andauernd.

Die beabsichtigte Übernahme wurde medial bereits im März 2020 berichtet: Als Kaufpreis wurden damals öffentlich rund 500 Mio. Dollar (446 Mio. Euro) genannt.

 

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