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„AI Act“: EU will ChatGPT und Co per Gesetz bändigen

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Brüssel. Der „Artificial Intelligence Act“ der EU stuft Systeme wie ChatGPT nach Risikoniveau ein und schreibt Regeln vor: Die EU-Parlamentarier haben sich auf einen Entwurf geeinigt.

Nicht verbieten – außer in besonders risikoreichen Bereichen -, aber umfangreich regulieren: Aufbauend auf diesem Grundprinzip haben sich die Abgeordneten des EU-Parlaments nun auf regulatorische Leitplanken für die Einschränkung der Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) geeinigt.

Konkret geht es um generative Systeme wie ChatGPT oder Midjourney. Der Entwurf, der sogenannte „Artificial Intelligence Act“ wird nun an die nächste Verfahrensstufe weitergeleitet.

AI-Hersteller müssen den Datenschutz berücksichtigen

Geht es nach den EU-Politikern, sollen die in Medien und Wirtschaft hohe Wellen schlagenden KI-Systeme nach ihrem Risikoniveau eingestuft werden, von minimal über begrenzt und hoch bis inakzeptabel. Als inakzeptabel klassifiziert und untersagt werden Anwendungen wie das „Social Scoring“ in China. Die Nutzung von Hochrisikosystemen soll dagegen nicht untersagt, aber maximal transparent erfolgen, heißt es in dem vorliegenden Entwurf.

In zulässigen Bereichen müssen die Hersteller entsprechender Systeme künftig offenlegen, ob urheberrechtlich geschütztes Material bei der Entwicklung verwendet wurde und wie genau die KI funktioniert. Immer wieder liefern die zwar weit entwickelten, aber längst nicht vollständig zuverlässigen Systeme falsche Antworten und seien nicht selten ideologisch beeinflusst programmiert. (pte/red)

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