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Recht, Tipps

Streit um Makler-Provisionen und Mietrecht entzweit Mieter und Vermittler

Georg Niedermühlbichler ©Mietervereinigung

Wien. Verlangen acht von zehn Immobilienmaklern zu hohe Gebühren? Die Mietervereinigung will dieses Ergebnis bei einem Mystery-Test erhoben haben. Fadenscheinige Vorwürfe, kontert das Immobilienportal FindMyHome.at und legt das Ergebnis eines eigenen Mystery-Tests vor. Ergebnis: alles in Ordnung.

„Wie schon im Vorjahr mussten wir leider feststellen, dass ein Großteil der Immobilienmakler ungerechtfertigte Zusatzgebühren und zu hohe Provisionen verrechnet“, erklärt Georg Niedermühlbichler, Präsident der Mietervereinigung Österreichs.
Dabei würden zwei „Maklertricks“ besonders oft angewendet: Die Vermittlungsprovision würden auf Basis der Bruttogesamtmiete (= Miete plus Betriebskosten plus 10% Mwst.) statt der Nettogesamtmiete (= Miete + Betriebskosten) berechnet.

Außerdem würden so genannte Mietvertragsabschlussgebühren verrechnet. Die seien verboten, weil bei mietengeschützten Wohnungen der Abschluss eines Mietvertrages eine typische Verwaltungstätigkeit darstelle, die über die Betriebskosten bereits abgedeckt sei. Die Mietervereinigung rät, zu viel verrechnete Gebühren unbedingt wieder zurückzufordern. Laut Mietrechtsgesetz sei das zehn Jahre lang möglich.

Stimmt alles nicht, meinen Bernd Hlawa und Benedikt Gabriel, Geschäftsführer von FindMyHome.at. In ihrem Test hätten 14 von 25 Maklerbüros in den Kategorien Timing, Kompetenz und Auftreten die Note „sehr gut“ bekommen, ungerechtfertigte Provisionen seien „von der Hand zu weisen“.

Maklerservice hat sich verbessert

Positives fand die Mietervereinigung auch: die Servicequalität habe sich wirklich verbessert – vereinbarte Besichtigungstermine werden eingehalten, Makler agieren freundlicher.

Aber das Preis-Leistungsverhältnis passe nach wie vor nicht: Im Durchschnitt dauere eine Wohnungsbesichtigung nur 15 Minuten, Beratung finde de facto nicht statt, der gesetzlichen Aufklärungspflicht kämen nur die wenigsten Makler nach.

Das sei „purer Zynismus und reine Propaganda“, so Hlawa und Gabriel, laut Statistik brauche es im Schnitt 24 Termine, bis eine Vermittlung abgeschlossen ist. Im Falle von Eigentumsobjekten liege die durchschnittliche Vermarktungszeit sogar zwischen fünf und sieben Monaten.

Die Mietervereinigung fordert vom Gesetzgeber, dass die Maklerprovisionen vom Auftraggeber – das ist in den allermeisten Fällen der Vermieter – zu zahlen sind. „Das würde der Beratungsrealität deutlich mehr entsprechen als bisher“, meint Niedermühlbichler.

Link: Mietervereinigung

Link. FindMyHome.at

Stimmt alles nicht, meinen Bernd Hlawa und Benedikt Gabriel, Geschäftsführer von FindMyHome.at. In ihrem Test hätten 14 von 25 Maklerbüros in den Kategorien Timing, Kompetenz und Auftreten die Note „sehr gut“ bekommen, ungerechtfertigte Provisionen seien „von der Hand zu weisen“.
Positives fand die Mietervereinigung auch: die Servicequalität habe sich verbessert – vereinbarte Besichtigungstermine werden eingehalten, Makler agierten freundlicher.
Aber das Preis-Leistungsverhältnis passe nach wie vor nicht: Im Durchschnitt dauere eine Wohnungsbesichtigung nur 15 Minuten, Beratung finde de facto nicht statt, der gesetzlichen Aufklärungspflicht kämen nur die wenigsten Makler nach.
Das sei „purer Zynismus und reine Propaganda“, so Hlawa und Gabriel, laut Statistik brauche es im Schnitt 24 Termine, bis eine Vermittlung abgeschlossen ist. Im Falle von Eigentumsobjekten liege die durchschnittliche Vermarktungszeit sogar zwischen fünf und sieben Monaten.
Die Mietervereinigung fordert daher vom Gesetzgeber nach wie vor, dass die Maklerprovisionen vom Auftraggeber – das ist in den allermeisten Fällen der Vermieter – zu zahlen sind. „Das würde der Beratungsrealität deutlich mehr entsprechen als bisher und zudem eine deutliche und wahrnehmbare Entlastung der MieterInnen herbeiführen“, meint Niedermühlbichler abschließendStimmt alles nicht, meinen Bernd Hlawa und Benedikt Gabriel, Geschäftsführer von FindMyHome.at. In ihrem Test hätten 14 von 25 Maklerbüros in den Kategorien Timing, Kompetenz und Auftreten die Note „sehr gut“ bekommen, ungerechtfertigte Provisionen seien „von der Hand zu weisen“.
Positives fand die Mietervereinigung auch: die Servicequalität habe sich verbessert – vereinbarte Besichtigungstermine werden eingehalten, Makler agierten freundlicher.
Aber das Preis-Leistungsverhältnis passe nach wie vor nicht: Im Durchschnitt dauere eine Wohnungsbesichtigung nur 15 Minuten, Beratung finde de facto nicht statt, der gesetzlichen Aufklärungspflicht kämen nur die wenigsten Makler nach.
Das sei „purer Zynismus und reine Propaganda“, so Hlawa und Gabriel, laut Statistik brauche es im Schnitt 24 Termine, bis eine Vermittlung abgeschlossen ist. Im Falle von Eigentumsobjekten liege die durchschnittliche Vermarktungszeit sogar zwischen fünf und sieben Monaten.
Die Mietervereinigung fordert daher vom Gesetzgeber nach wie vor, dass die Maklerprovisionen vom Auftraggeber – das ist in den allermeisten Fällen der Vermieter – zu zahlen sind. „Das würde der Beratungsrealität deutlich mehr entsprechen als bisher und zudem eine deutliche und wahrnehmbare Entlastung der MieterInnen herbeiführen“, meint Niedermühlbichler abschließend.

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