
Wien. Rechtsabteilungen kämpfen in vielen Unternehmen mit dem Ruf, vor allem Kosten zu verursachen, heißt es in einer Aussendung von LexisNexis. Dass das nicht so ein muss, zeige eine aktuelle Studie des weltweiten Juristennetzwerks LexisNexis Martindale-Hubbell.
Anhand von drei Fallstudien der Unternehmen DuPont, Tyco und Standard Life wird dabei erklärt, wie Rechtsabteilungen ihren Unternehmen zusätzliche Einnahmen bringen können. Die (eher amerikanisch klingende) Empfehlung: Kundenverträge mit Argusaugen überwachen und bei jeder Abweichung stets Zahlungen durchsetzen.
Die Studie steht auf dem Online Portal Compliance Praxis (www.compliance-praxis.at) zum Download bereit. Der Schlüssel zum Erfolg liege darin, Verträge und Vereinbarungen im Auge zu behalten und im Fall von Vertragsverletzungen mit allen notwendigen Rechtsmitteln Abstands- oder Kompensationszahlungen durchzusetzen, heißt es.
Viele Unternehmen scheuen den damit verbunden Aufwand und setzen lieber auf den Weg der Konfliktvermeidung, anstatt wenn erforderlich auch ein Gerichtsverfahren in die Wege zu leiten, so die Aussendung.
Kein Gang zu Gericht
Die Studie bestätige jedoch, dass sich der Aufwand, Unternehmensrechte gegenüber Vertragspartnern aktiv einzufordern, doppelt auszahlt. Vertragspartner dieser Unternehmen achten verstärkt darauf, ihre Verträge wie vereinbart zu erfüllen, um sich teure Rechtsfolgen zu sparen. Der Gang zu Gericht sei damit langfristig in vielen Fällen gar nicht mehr notwendig.
Link: LexisNexis