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Business

Die OMV unter Generaldirektor Gerhard Roiss investiert über zwei Milliarden Euro in der Nordsee

Gerhard Roiss © OMV
Gerhard Roiss © OMV

Wien. Die OMV unter Generaldirektor Gerhard Rois erwirbt Nordsee-Beteiligungen um 2,65 Milliarden US-Dollar (rund zwei Milliarden Euro) von der norwegischen Statoil.

„Die Transaktion unterstützt die Strategie der OMV massiv: Das ist ein wesentlicher Beitrag, um die Jahresziele 2016 zu erreichen und unterstreicht den klaren Fokus auf die Upstream-Aktivitäten. Wir erwerben wesentliche Entwicklungsanteile die im Herzen unseres Wachstumsgebiets in der Nordsee liegen.“, so OMV Generaldirektor Gerhard Roiss. “ Das Entwicklungskapital werde großteils durch den operativen Cashflow der bereits produzierenden Assets, die Teil des Portfolios sind, erwirtschaftet. „Der Kaufpreis selbst ist eine Reinvestition der im Downstreambereich durch die Reduzierung des Working Capitals und durch Veräußerungen in den letzten 18 Monate erzielten Erlöse“, sagt Roiss.

Es handele sich um Assets in Norwegen und Großbritannien – westlich der Shetlandinseln. Die Assets in Norwegen umfassen eine 19-prozentige Beteiligung an dem bereits produzierenden Feld Gullfaks und 24 Prozent am Feld Gudrun, offshore Öl- und Gasfelder auf der norwegischen Kontinentalplatte. Westlich der Shetlandinseln hält die OMV nun 30 Prozent an Rosebank und 5,88 Prozent an Schiehallion. Die Produktion dieser Felder besteht zu 70 Prozent Öl und 30 Prozent Gas. Außerdem sei eine Option für weitere 11 Explorationslizenzen Teil des Abkommens mit Statoil, heißt es bei der OMV.

„Die Vereinbarung mit Statoil, weitere Explorationsmöglichkeiten in der Nordsee und West of Shetlands zu erhalten, ist eine Stärkung unserer langfristigen Entwicklungspotenziale. Zusätzlich wird die Übereinkunft, miteinander an der noch besseren Ausbeutung von reifen Feldern zu forschen, ein starker Beitrag zu unserem Know-how sein“, so Roiss.

Ölreserven und Nettoproduktion steigen

Die OMV erhält mit dieser Transaktion Zugang zu Reserven von rund 320 Millionen Barrel Öläquivalent (BOE). Die  Nettoproduktion für die OMV soll sich um 40.000 BOE pro Tag im Jahr 2014 erhöhen – im Jahr 2016 sogar auf rund 58.000 BOE pro Tag. Mit der Akquisition steigen die Reserven des Konzerns auf rund zwei Milliarden BOE.

Der Kaufpreis per Stichtag 1. Jänner 2013 betrage insgesamt 2,65 Milliarden US-Dollar zuzüglich einer anteiligen Zahlung für die Nettokosten des Jahres 2013 in der Höhe von voraussichtlich rund 500 Millionen US-Dollar (rund 375 Millionen Euro).  Die Finanzierung der Transaktion erfolge aus den bereits erfolgten Reduktionen des Working Capitals und Veräußerungen im Downstreambereich (Transport, Verarbeitung und Vertrieb im Mineralölgeschäft, Anm.), sowie aus dem Cashflow des Unternehmens, heißt es. Der freie Cashflow lag im ersten Halbjahr 2013 bei 1,6 Milliarden Euro.

Die Transaktion soll um das Jahresende 2013 abgeschlossen sein. Das norwegische Öl- und Energieministerium sowie Finanzministerium müssen noch bezüglich der norwegischen Anteile zustimmen. Der Beteiligungen in Großbritannien betreffend steht noch die Zustimmung des britischen Ministeriums für Energie und Klimawandel aus.

Link: OMV

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