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Freshfields: Private Equity lässt für Entwicklungs- und Schwellenländer 27 Milliarden Euro springen

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Köln. Private Equity – also von Privatanlegern und Institutionen zur Verfügung gestelltes außerbörsliches Eigenkapital – hat die Schwellenländer in den letzten Jahren verstärkt ins Visier genommen: In den vergangenen zehn Jahren wurden über 36,5 Milliarden US-Dollar (27 Mrd. Euro) in Entwicklungs- und Schwellenländer investiert.

Allein seit 2011 flossen 13 Milliarden Dollar in Zielländer wie Brasilien, China und Indien, so das Ergebnis einer aktuellen Analyse von Freshfields Bruckhaus Deringer zu Private Equity-Investitionen in 24 der wichtigsten Wachstumsstaaten weltweit. Eingestiegen wurde u.a. bei Finanzdienstleistern, Industrie- und Infrastrukturunternehmen; in Zukunft werden Energiebranche und Konsumgüter attraktiver, so Freshfields.

Laut Studie waren Brasilien, China und Indien für mehr als zwei Drittel aller grenzüberschreitenden Private Equity-Transaktionen das Zielland.

„Private Equity-Investoren konzentrieren sich nach unserer Untersuchung nur auf einige wenige Schwellenländer, vor allem Brasilien, China und Indien sowie, in etwas geringerem Rahmen, auf Mexiko und die Türkei. In allen weiteren untersuchten Regionen finden wir deutlich weniger Private Equity-Investitionen“, erklärt Ludwig Leyendecker, Leiter der weltweiten Fachgruppe Global Financial Investors bei Freshfields Bruckhaus Deringer, in einer Aussendung.

„Fusionen und Übernahmen von strategischen Investoren sind breiter angelegt. Hier ist unter den BRIC-Ländern beispielsweise Russland als Zielstaat viel stärker vertreten. Über die Türkei und Mexiko hinaus haben wir vereinzelt größere Private Equity-Transaktionen nur in Südafrika und Chile gesehen“, so Leyendecker.

Finanzdienstleister vor Handel und High Tech 

Private Equity-Unternehmen haben der Analyse zufolge in Schwellen- und Entwicklungsländern vor allem Finanzdienstleister (41 Prozent der Investments in den vergangenen zehn Jahren), Handel (16 Prozent), High-Tech (11 Prozent) und die Telekommunikationsbranche im Blick.

Ludwig Leyendecker: „Künftig wird der Energiesektor, vor allem in Afrika, für die Private Equity-Branche noch wichtiger. Weiteres Wachstum werden mit der steigenden Kaufkraft in Schwellenländern die verbrauchernahen Bereiche Handel und Telekommunikation erfahren.“

Beispiele von bisherigen Private Equity-Transaktionen in Schwellenmärkten sind die Übernahme von Pronet Güvenlik Hizmetleri (Türkei) durch Cinven, die Übernahme von Fan Milk International (Afrika) durch die Abraaj Group und der Einstieg eines von Warburg Pincus geführten Konsortiums bei Vincom Retail, Vietnams größtem Eigentümer und Betreiber von Einkaufszentren.

Über die Studie 

Zu den untersuchten Ländern gehörten Brasilien, China, Russische Föderation, Indien, Chile, Indonesien, Mexiko, Türkei, Südafrika, Malaysia, Polen, Argentinien, Philippinen, Venezuela, Thailand, Peru, Bolivien, Rumänien, Estland, Litauen, Ungarn, Pakistan und Lettland. Der untersuchte Zeitraum reicht von Anfang 2003 bis zum 30. Juni 2013.

Link: Fresh­fields

 

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