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Business

Verbund-Chef Anzengruber fühlt sich durch schwachen Energiemarkt bedrückt, durch Bayern-Deal gestärkt

Wolfgang Anzengruber ©Verbund
Wolfgang Anzengruber ©Verbund

Wien. Österreichs Stromriese Verbund hat im Geschäftsjahr 2013 einen Rückgang des operativen Ertrags um vier Fünftel hinnehmen müssen. Hauptproblem sind laut Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber einerseits gesunkene Großhandelspreise für Strom und andererseits unrentabel gewordene Gaskraftwerke.

Konkret fiel das operative Ergebnis (EBIT) um 83,7 Prozent auf 174,1 Mio. Euro. Weil der Verbund aber im Vorjahr seine Türkei-Beteiligungen verkauft und dafür in Bayern eingekauft hat, legte das Konzernergebnis gleichzeitig um 49 Prozent auf 579,9 Millionen Euro zu.

Das Marktumfeld für Energieerzeuger sei „geprägt durch fallende Großhandelspreise für Strom, eine Übersubventionierung der neuen erneuerbaren Energien, einen nicht funktionierenden CO2-Markt und die Unwirtschaftlichkeit von Gaskraftwerken“, heißt es in der Aussendung des Verbund. Das EBITDA verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 % auf 1.296,4 Mio. €, das Konzernergebnis stieg um 49,0 % auf 579,9 Mio. €.

2013 wurde von Verbund-Chef Anzengruber die Beteiligung am türkischem Joint Venture EnerjiSA veräußert und im Gegenzug das 100 % Eigentum an 8 Wasserkraftwerken an Inn und Donau von E.ON erworben. Bereinigt um die Einmaleffekte sank das EBITDA 2013 den Angaben zufolge auf 1.154,5 Mio. € (–9,7 %), und das Konzernergebnis um 38,5 % auf 384,5 Mio. €.

Die Erwartungen

Für das Geschäftsjahr 2014 werden auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft ein EBITDA von rund 850 Mio. € und ein Konzernergebnis von rund 150 Mio. € erwartet. Anzengruber: „Das Marktumfeld für Energieversorger ist und bleibt herausfordernd. Verbund hat in diesem schwierigen Umfeld wichtige strategische Entscheidungen getroffen: Der Asset Tausch bringt ein Plus in der Erzeugung aus Wasserkraft und stärkt unseren Kernmarkt Österreich / Deutschland. Wir fokussieren auf Erzeugung aus erneuerbaren Energien und investieren nicht mehr in CO2 emittierende Technologien. Mit neuen Produkten und innovativen Dienstleistungen setzen wir unsere Marktoffensive für Privat- und Businesskunden fort.“

Analysten hatten für 2013 mit leicht besseren Zahlen gerechnet. Die Dividende soll ein Euro pro Aktie betragen; für 2012 waren 0,60 Euro ausgeschüttet worden.

Link: Verbund

 

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