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Business

Crowdfunding: Wie prüft man ein Projekt auf Herz und Nieren?

Daniel Horak ©Conda
Daniel Horak ©Conda

Wien. Extrajournal.Net beleuchtet in seiner neuen Serie die rasch wachsende Crowdfunding-Szene in Österreich. Entscheidend für Investoren ist natürlich, dass die zu finanzierenden Projekte seriös und möglichst aussichtsreich sind. Daniel Horak vom Crowdinvesting-Anbieter Conda setzt auf ein mehrstufige Prüfverfahren: Businessplan, Weisenrat, persönliche Treffen. Ohne Risiko geht es trotzdem nicht.

Im Startjahr 2013 und 2014 hatte Conda insgesamt 14 Projekte auf der Plattform (Volumen 969.000 Euro), 5 Projekte davon wurden nicht erfolgreich finanziert. 2015 bot man bisher 20 Projekte an (Volumen 2,56 Mio. Euro), nur ein Projekt wurde laut Auskunft des Unternehmens nicht erfolgreich finanziert.

Zwei der Projekte (Kurt Frozen Jogurt – Filiale SCS und Burgermaster) hatten mit finanziellen Herausforderungen zu kämpfen. In beiden Fällen wurden aber laut Conda Maßnahmen getroffen, um die Projekte umzustrukturieren und die Investments der Crowdinvestoren aufrecht zu erhalten.

Als besonders erfolgreiche Projekte nennt die Geschäftsführung Nixe – die Finanzierung von 100.000 Euro erfolgte in vier Tagen – sowie die aktuell laufende Kampagne für Kaahee, in der bisher über 700.000 Euro eingesammelt wurden. Damit ist es laut Conda Österreichs erfolgreichstes Crowdinvesting-Projekt.

Aufklärung zu Risikokapital

Natürlich kann jedes Unternehmen ins Trudeln geraten, aber wie sollen nun Crowd-Investoren geschützt werden, um sich nicht a priori an möglicherweise weniger seriösen Projekten zu beteiligen? Dazu heißt es bei Conda: „Crowdinvesting ist Risikokapital, was wir auch auf unserer Plattform und in anderen Informationen zum Thema betonen. Wir erfüllen alle gesetzlichen Erfordernisse des AltFG (Alternativfinanzierungsgesetz), um den Konsumenten (Crowdinvestor) auf die Risiken hinzuweisen, und übertreffen diese teilweise noch. Im Gegenzug zum eingegangenen Risiko profitieren die Crowdinvestoren dafür über die Basisverzinsung und die Unternehmenswertbeteiligung.“

Unternehmens-Check

Conda gibt sich laut den Vorständen Paul Pöltner und Daniel Horak besondere Mühe, nur wirtschaftlich aussichtsreiche Projekte für die Plattform auszuwählen: „Nicht alle eingereichten Projekte machen schließlich eine Kampagne mit uns. Conda verlangt Business- und Finanzpläne der Unternehmen und holt sich eine externe Meinung zu den Projekten bei unserem Advisory Board ein.“ In diesem Advisory Board befinden sich derzeit mehrere Unternehmen sowie Business Angel Johann Hansmann, TPA Horwath-Partner Roland Reisch u.a.

Vor der Finalisierung des Beteiligungsvertrags mache man darüber hinaus einen Unternehmenscheck auf Basis vergangenheitsbezogener Daten und bestehender Verträge und Vermögenswerte. „Und vor allem lernen wir alle Unternehmer in mehreren Treffen persönlich kennen und machen uns ein Bild über ihre Kompetenzen, sowie ihren Einsatz, um das vorliegende Projekt erfolgreich zu machen“, so die Conda-Chefs.

Internationalisierungsprozess

Conda will sich von den Mitbewerbern u.a. durch hohe Qualität der Projekte und hohe Finanzierungsraten auf der Plattform unterscheiden, die durch vielseitige Unterstützung vor und während der Kampagne und Best Practice aus über 30 Projekten erreicht würden. „Außerdem sind wir die einzige Plattform, die landesübergreifende Kampagnen – Deutschland, Österreich, Schweiz und demnächst auch Slowenien und Slowakei – für Projekte und Investoren ermöglicht“, so Horak.

Link: Conda

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