Wien. Die Veranstaltung „Wer hat Angst vor Artificial Intelligence im Rechtsbereich?“ in der IBM-Zentrale stellte jetzt die technischen Entwicklungen in den Mittelpunkt.
Der unter Mitwirkung des Manz-Verlags veranstaltete FutureLaw-Event wurde von Tatjana Oppitz, Generaldirektorin IBM Österreich und Sophie Martinetz (Northcote.Recht) eröffnet. IBM-Spezialist Franz Dornig gab einen Einblick in die Augmented Intelligence Projekte von IBM.
Nach einer kurzen Vorstellung von IBM Watson – einem kognitiven System, das verstehen, Schlüsse ziehen und daraus lernen könne – erzählte er über z.B. über aktuelle Entwicklungen wie Chatbots in Hotels und Online Plattformen.
Der mögliche Missbrauch von Daten, das Vertrauen in Maschinen, aber auch der Reifegrad der Entwicklung der künstlichen Intelligenz sowie die Kalkulierbarkeit dieser Systeme wurden in einer anschließenden Diskussion u.a. mit Wolfgang Pichler, Verlagsleiter von Manz, thematisiert.
Vorbedingungen und Auswirkungen
Ein weiterer Knackpunkt war die Frage, wieviel Wissen man haben muss, um mit solchen Systemen arbeiten zu können und was für Auswirkungen zum Beispiel IBM Watson auf die Gesellschaft hat.
Auf die Frage ob es Systeme gibt, die im Vorfeld ein Ergebnis kalkulieren können, antwortete Pichler, dass es dies schon unter bestimmten Rahmenbedingungen in den USA gäbe, es sich hier allerdings um intelligentes Datensammeln handle. Man füttert das System mit aufbereiteten Daten- das System erkennt die Intention und fängt an, im Hintergrund zu lernen, also die Information in semantisches Wissen umzuwandeln und damit zu arbeiten. Schlagworte, sogenannte Keywords werden hier aber nicht benötigt.
Auch über das Start Up ROSS- Your Brand New Artificially Intelligent Lawyer und andere innovative AI Systeme und Trends wurde diskutiert. Dornig meinte, dass dieses Programm kostspielige Recherchezeit einsparen würde und die Anwälte somit mehr Zeit haben Ihre Kunden zu beraten.
Link: FutureLaw