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Business

Aufsichtsräte zeigen laut Studie mehr Optimismus

Aufsichtsrats-Monitor ©Katharina Fröschl-Roßboth

Wien. Industrie 4.0 ist in Aufsichtsräten als Top-Thema angekommen, Cyberkriminalität und Veränderungen von Geschäftsmodellen fordern heimische Aufsichtsräte: Das ergab der 3. Österreichischer Aufsichtsrats-Monitor von B&C und WU Wien.

Neue Technologien, Digitalisierung und sich ändernde Geschäftsmodelle – die Aufsichtsräte heimischer Unternehmen sehen sich derzeit mit vielfältigen Herausforderungen am Wirtschaftsstandort Österreich konfrontiert, heißt es: Der „3. Österreichische Aufsichtsrats-Monitor“ der B&C Industrieholding sollte zeigen, wie Aufsichtsräte aktuell das wirtschaftliche Umfeld für Unternehmen bewerten, wo Handlungsbedarf in der Unternehmensführung besteht und wie sich das auf ihre Tätigkeit auswirkt.

Zusätzlich wurde ihre Meinung zur bevorstehenden gesetzlichen Regelung der Frauenquote, die ab 1. Jänner 2018 in Kraft tritt, erhoben.

Im Rahmen der Studie wurden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Strategisches Management (ISM) der Wirtschaftsuniversität Wien 100 österreichische Aufsichtsräte zur aktuellen Lage und zu ihrer persönlichen Arbeitssituation befragt.

Die wichtigsten Ergebnisse sind laut den Studienautoren:

  • Österreichische Aufsichtsräte sind mit der wirtschaftlichen Lage in Österreich zufrieden – die Bereitschaft, im Ausland zu investieren, ist aber höher als im Inland.
  • Neue Technologien und Cybersecurity rücken in den Fokus der Aufsichtsräte.
  • Aufsichtsräte kennen Risiken und sind gut vorbereitet.
  • Die Zusammenarbeit mit den Vorständen hat sich intensiviert, die Vergütung entspricht aber nicht den gestiegenen Anforderungen an den Aufsichtsrat.
  • Ein besseres Verständnis für das Geschäftsmodell ist Grundvoraussetzung für die Mitwirkung an der strategischen Weiterentwicklung des Unternehmens.
  • Aufsichtsräte wünschen sich mehr Diversität – zu wenige Frauen im Aufsichtsrat.

Die Finanz- und Weltmärkte sind seit vielen Jahren von starken Volatilitäten geprägt, politische Spannungen und die davon ausgehenden oder latenten Störungen stellen global tätige Unternehmen – so auch die Mehrheitsbeteiligungen der B&C-Gruppe – vor große Herausforderungen, die ein ständiges Ausbalancieren zwischen Umsetzung der langfristigen Unternehmensstrategie und kurzfristiger Opportunität erfordern.

Vor diesem Hintergrund seien auch die Anforderungen an die Aufsichtsräte gestiegen, die sich neben ihrer Kontrollfunktion zunehmend mit der Strategieentwicklung des Unternehmens befassen müssen.

Österreich ist gut auf Kurs

  • Entgegen den Prognosen von Wirtschaftsforschern sehen die Aufsichtsräte die wirtschaftliche Lage in Österreich besser als in Europa (42%) und global (38%): Im Durchschnitt sind zwei Drittel (61%) mit der Wirtschaftslage in Österreich zufrieden.
  • Dabei sehen Aufsichtsräte von nicht-börsennotierten Unternehmen (77%) das wirtschaftliche Umfeld in Österreich noch optimistischer als jene von börsennotierten Unternehmen (55%).
  • Die Bereitschaft für Investitionen im Inland (32%) ist allerdings geringer als im Ausland (41%).

„Die gute Stimmung in Österreich kann durchaus dazu führen, dass auch mehr Investitionen im Ausland getätigt werden, da viele Unternehmen international agieren. So wird derzeit bei Lenzing am Standort in Alabama/USA ein hochmodernes Tencel-Faserwerk mit einem Investitionsvolumen von rund 275 Millionen Euro errichtet. Anfang 2019 wird es den Betrieb aufnehmen“, erläutert Patrick Prügger von der B&C.

Link: B&C Holding

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