Manager-Stimmung. Der Klimawandel stellt laut einer KPMG-Umfrage die größte Bedrohung für Unternehmen dar.
Zum fünften Mal hat KPMG den CEO Outlook veröffentlicht, für den 1300 Vorstände von Unternehmen aus elf Ländern befragt wurden: In Europa waren das Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Spanien und das Vereinigte Königreich; außerdem die USA, Japan, Australien, China und Indien.
Die Ergebnisse zeigen, dass CEOs vor neuen Herausforderungen stehen, so die Studienautoren: „Der Klimawandel wurde erstmals als das größte Risiko für den Unternehmenserfolg genannt. Aufgrund des ökologischen, wirtschaftlichen und technologischen Wandels streben CEOs eine agile Unternehmensführung an, um starre Geschäftsmodelle zu durchbrechen“, so KPMG Senior Partner Michael Schlenk.
Optimistisch gegenüber der Weltwirtschaft
Der Studie zu Folge sind noch knapp mehr als die Hälfte der CEOs zuversichtlich, dass sie in Zukunft erfolgreich sein werden, wobei 53 Prozent (55 Prozent im Vorjahr) für die nächsten drei Jahre ein Wachstum von bis zu zwei Prozent prognostizieren.
Bereits 2018 wurde eine positive Entwicklung für die Weltwirtschaft erwartet. In diesem Zusammenhang planen die Unternehmen in den kommenden drei Jahren ihr Personal um mehr als sechs Prozent aufzustocken.
KI wird zur Kenntnis genommen
Künstliche Intelligenz (KI) ist den CEOs ein Begriff, doch nur 16 Prozent sagen, dass sie KI- und Automatisierungsprogramme implementiert haben. Weitere 31 Prozent befinden sich noch in der Pilotphase, während 53 Prozent der Befragten offen zugeben, eine begrenzte KI-Implementierung durchzuführen.
Dabei glauben 65 Prozent der CEOs, dass die Einbeziehung von KI und Automatisierung mehr Arbeitsplätze schaffen wird, als das sie welche ersetzt.
Cybersicherheit und Innovation
Cyber Security steht weiterhin ganz oben auf der Agenda der CEOs. Die Ergebnisse zeigen, dass 69 Prozent der CEOs den Schwerpunkt auf die Entwicklung von robusten Cybersicherheitsstrategien setzen. 71 Prozent sehen Informationssicherheit als Schlüsselfaktor in ihrer breiten Innovationsstrategie.
Fehlerkultur erwünscht
Eine Mehrheit der CEOs (84 Prozent) glaubt, dass eine „fail-fast“-Kultur auf dem heutigen Markt erforderlich ist, damit aus Misserfolgen schnell gelernt wird. Doch nur 56 Prozent der Befragten geben an, diese Art von Kultur in ihrem Unternehmen zu haben. Acht von zehn CEOs (84 Prozent) möchten deshalb die Zusammensetzung ihres Teams überdenken.
Kompetenzerwerb durch M&A
Für viele CEOs bietet Mergers & Acquisitions (M&A) die beste Gelegenheit, um die digitalen Fähigkeiten schnell zu verbessern. Eine proaktive M&A-Strategie steht für 84 Prozent der CEOs auf der Agenda, da Fusionen oder Kooperationen das Geschäftsmodell schneller transformieren können als organisches Wachstum, wie es heißt.