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Business, Motor

Opel Corsa-e und Renault Zoe: Leistbare E-Autos im Vormarsch

Opel Corsa-e ©Opel Automobile

Stromer. Der Renault Zoe und das erste Elektroauto von Opel, der Corsa-e, zählen zu den günstigsten Elektroautos. Reichweite, Leistung und Ausstattung können sich dennoch sehen lassen.

Der neue Opel Corsa-e wurde gleichzeitig mit dem Grandland X Hybrid von Opel-CEO Michael Lohscheller in Rüsselheim vorgestellt. Dort versprach Lohscheller, dass bis 2024 alle Opel-Baureihen ein Elektro-Modell im Sortiment haben.

Opel Corsa-e: das „Volkselektroauto“

Der Corsa-e von Opel erhielt dabei auch gleich den Beinamen „Volkselektroauto“, da er dank seines niedrigen Preises nahezu für jeden, also sozusagen für das ganze Volk, leistbar sein soll. Das erinnert an die Konkurrenz, und tatsächlich hat auch VW zur großen E-Auto-Offensive geblasen.

Der Corsa-e ist schon die sechste Generation des Opel Corsa, allerdings erst das allererste Elektroauto des deutschen Autoherstellers mit französischem Eigentümer (Groupe PSA). Nun soll der E-Ausbau dafür umso rascher gehen: Wie bereits angesprochen, soll bis 2024 jedes Opel-Modell über eine Elektrovariante verfügen.

Opel verspricht beim neuen Corsa-e hohe Sicherheit, dank Systemen wie zum Beispiel einem Spurhalte-Assistenten oder einem Frontkollisionswarner. Vergleichbar ist das kleine E-Auto unter anderem mit dem über 10.000 Euro teureren BMW i3 , dem VW ID.3 oder auch mit dem neuen Skoda Citigo-e iV (Renault Zoe: siehe unten).

Die Reichweite und Batterie des Elektroflitzers

Der neue Corsa-e schafft laut WLTP eine Reichweite von bis zu 330 Kilometern. Dank einer 50-kWh-Batterie kann der Fünfsitzer innerhalb von 30 Minuten an einer Schnellladestation 80% seiner Energie wieder aufladen. Außerdem verspricht der Hersteller Opel 8 Jahre Garantie für die Batterie des Corsa-e.

Preise und Leistung des Corsa-e

Der neue Corsa-e schöpft aus seinem Elektromotor 100 kW (136 PS). Dazu kommen noch maximal 260 Nm Drehmoment und eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 8,1 Sekunden. Für den Sprint von 0 auf 50 km/h gibt Opel nur 2,8 Sekunden an.

Für ein Elektroauto ist der Corsa-e verhältnismäßig billig. Er startet in der Basisvariante preislich bei 29.900 Euro (in Deutschland), die First Edition beginnt bei 32.900 Euro. Bei Leasing verlangt Opel ab 299 Euro im Monat. In Österreich werden die Preise leicht höher ausfallen. Damit wird der Corsa-e etwas teurer als der Renault Zoe.

Der Verkaufsschlager Renault Zoe

Das kleine Elektroauto von Renault führt mit dem VW e-Golf und dem BMW i3 den E-Auto-Markt an, da vor allem kleinere Elektroflitzer immer beliebter werden.

Renault Zoe Luna ©Renault Communications

Das allererste Konzeptauto des Zoe wurde 2005 noch mit einem Verbrennungsmotor, einem Ottomotor, vorgestellt. Im Jahr 2009 wurde auf der IAA 2009 eine weitere Studie präsentiert, die allerdings schon über einen Elektromotor verfügte (damals besaß die Kleinwagenstudie auch Flügeltüren). Das 2010 vorgestellte Konzeptfahrzeug, der Renault Zoe Preview, ähnelte endlich dem endgültigen Elektroauto, das 2012 in Serie ging.

Preis und Reichweite des Elektroflitzers

Der Renault Zoe beginnt in der Basisausstattung in Österreich bei 25.290 Euro, in Deutschland bei 21.900 Euro. Damit ist er um 8.000 Euro teurer als der neue Opel Corsa-e (Deutschland).

In Sachen Reichweite soll der Zoe laut Hersteller bis zu 300 Kilometer unter realen Bedingungen schaffen. In diesem Punkt wäre der Corsa-e mit 30 Kilometer mehr Reichweite gegenüber dem Zoe also leicht im Vorteil. Aktuell hat Renault sein beliebtes E-Auto in der neuen Sonderedition „Luna“ herausgebracht. Sie beinhaltet unter anderem eine neue Sitzpolsterung in Stoff- und Lederoptik, ein Bose Soundsystem mit DAB-Tuner, Aluminumräder im 16- oder 17-Zoll-Format und eine Rückfahrkamera. Die Bruttopreise starten in der Luna-Variante bei 28.490 Euro in Österreich.

Tatsache ist: In Zeiten der Elektromobilität werden vollelektrische Kleinwagen, wie der Renault Zoe oder Opel Corsa-e, immer beliebter. Diese sind zwar kleiner als große Elektroautos, wie Audi e-tron, Mercedes EQC, EQA und EQV, Skoda Vision E und iV, Tesla, Jaguar I-Pace und Porsche Taycan oder BMW iX3 und BMW iNext bzw. i5, dafür aber leistbarer. Und für typische Einsatzgebiete von Kleinwagen wie der Nahverkehr ist ihre geringe Reichweite unproblematisch. Wer deutlich weiter fahren will ohne aufzuladen, der muss zu einem Audi e-tron oder gar einem großen Tesla greifen – und dafür deutlich mehr ausgeben.

 

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