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M&A, Recht

Lanxess verkauft an Macquarie mit White & Case und weitere Deals

Frankfurt. Wirtschaftskanzlei White & Case berät Lanxess beim Verkauf eines Chemiepark-Betreibers an das australische Investmenthaus Macquarie. Neue Deals gibt es auch bei CMS, Hengeler und mehr.

Konkret hat White & Case jetzt den Spezialchemie-Konzern Lanxess beim Verkauf seines Anteils am Chemiepark-Betreiber Currenta betreut. Käufer ist ein von Macquarie Infrastructure and Real Assets (MIRA) geführter Fonds. MIRA gilt als weltweit größter privater Infrastruktur-Investor und gehört zur australischen Macquarie-Finanzgruppe mit Hauptsitz in Sidney.

Vor dem Verkauf hatten der Chemie- und Pharmakonzern Bayer 60 Prozent und Lanxess 40 Prozent an Currenta gehalten. Gemeinsam veräußern die beiden Unternehmen Anteile, die mit rund 3,5 Mrd. Euro bewertet werden. Der von Lanxess gehaltene Anteil an Currenta werde mit einem Eigenkapitalwert (nach Abzug von Netto-Schulden und Pensionen) von circa 780 Mio. Euro vor Steuern beziffert.

Lanxess, als einer der Hauptkunden von Currenta, wird seine Beteiligung noch einige Monate länger halten und Currenta in der Übergangsphase operativ unterstützen. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende April 2020 erwartet.

Lanxess erhält laut den Angaben eine Gewinnbeteiligung bis zum Abschluss des Verkaufs. Zudem hat das Unternehmen sich mit MIRA auf zunächst 10-jährige Dienstleistungs- und Versorgungsverträge für die drei Standorte Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen verständigt. Der Vollzug der Transaktion steht unter den üblichen Genehmigungsvorbehalten. Lanxess erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 7,2 Mrd. Euro und beschäftigt aktuell rund 15.400 Mitarbeiter in 33 Ländern.

Das White & Case Team, das die M&A-Transaktion beriet, stand unter Federführung von Partner Markus Hauptmann (M&A, Frankfurt) und bestand aus den Partnern Matthias Kiesewetter (M&A, Hamburg), Bodo Bender (Tax, Frankfurt), Tilman Kuhn (Antitrust, Düsseldorf), Frank-Karl Heuchemer (Employment Compensation & Benefits, Frankfurt) und Christian Theissen (Arbitration) sowie weiteren Anwälten und Juristen.

Die immobilien- und umweltrechtlichen Aspekte des Verkaufs eines Pakets von Liegenschaften und Infrastruktur für 180 Mio. Euro seitens Bayer an Currenta wurden federführend durch Endrik Lettau (Real Estate, Frankfurt) beraten.

Nachhaltiger Kredit für Dürr: Freshfields und Hengeler beraten

Wirtschaftskanzlei Freshfields hat die Dürr AG, ein Maschinen- und Anlagenbauunternehmen, im Rahmen ihrer nachhaltigkeitsorientierten Refinanzierung bei der Aufnahme eines Konsortialkredits in Höhe von 750 Millionen Euro beraten.

Nachdem man Dürr bereits bei der Platzierung des weltweit ersten Sustainability-Schuldscheindarlehens im Juni beraten habe, vergrößere der syndizierte Kredit nun den finanziellen Spielraum des Konzerns. Die Finanzierung teilt sich laut den Angaben in eine Bar-Linie über 500 Millionen Euro und eine Aval-Linie über 250 Millionen Euro auf.

Dabei sei ein Sustainability-Zinsmechanismus implementiert worden, welcher den Zinssatz entsprechend des von der Agentur Ecovadis erstellten Nachhaltigkeitsrankings der Dürr AG senkt oder erhöht. Berücksichtigt werden beispielsweise Ökologiekennzahlen wie CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch sowie faire Arbeitsbeziehungen und Bedingungen bei Lieferanten. Die Kreditlaufzeit ist bis 2024 vereinbart, könne aber mit Zustimmung seitens der Banken zwei Mal um jeweils ein Jahr verlängert werden.

Die Finanzierung diente auch als Pilotprojekt für die Digitalisierung von Konsortialprozessen. Hierfür kamen eine von der Dürr AG initiierte Konsortialkredit-Plattform auf Blockchain-Basis und der Identitätsservice mySaveID des Software-Unternehmens targens GmbH zum Einsatz, so Freshfields. Das Team der Kanzlei bestand aus Frank Laudenklos, Nina Heym und Georg Lübbehüsen (alle Finance).

Das Kreditkonsortium wurde von der deutschen Wirtschaftskanzlei Hengeler Mueller beraten. Dem Konsortium gehören 13 Banken aus Europa, Asien und den USA an. Damit trage die Dürr AG der Internationalität ihres Geschäfts Rechnung. Bei Hengeler waren die Partner Johannes Tieves sowie die Associates Henning Hilke und Rudolf Mehl tätig (alle Finanzierung, Frankfurt).

CMS begleitet Holtzbrinck bei Verkauf von NetDoktor.de

Die Holtzbrinck Publishing Group hat alle Anteile am Online-Portal NetDoktor.de an die Hubert Burda Media veräußert. Über die Kaufpreismodalitäten haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart, heißt es. Ein CMS-Team um Thomas Meyding und Tobias Grau hat Holtzbrinck bei der Veräußerung beraten.

NetDoktor.de ist auf leicht verständliche Informationen zu Krankheiten, Symptomen, Medikamenten, Behandlungsmethoden und Laborwerten spezialisiert und besteht seit rund 20 Jahren. Mit 21 Millionen Visits und 40 Millionen Page Impressions im Monat (IVW Juni 2019) sei NetDoktor.de führend in Deutschland. Hubert Burda Media übernimmt laut den Angaben das komplette NetDoktor-Team. Der Standort bleibt München.

Die Holtzbrinck Publishing Group war über ihre Tochter Holtzbrinck Digital an NetDokotor beteiligt. In dieser sind die digitalen Beteiligungen der dezentral organisierten Familienholding an Start-ups im Wissenschaftsbereich (durch Digital Science), im Bildungsbereich und anderen Bereichen von strategischer Bedeutung gebündelt.

Die Hubert Burda Media Holding wurde 1903 gegründet und hat ihren Unternehmenssitz in Offenburg und München. Derzeit sind rund 12.400 Mitarbeiter bei Burda Media beschäftigt.

Hogan Lovells berät bei Mietvertrag für Moxy Hotel

Sozietät Hogan Lovells hat unter Leitung ihres Frankfurter Partners Marc P. Werner die CG Gruppe bei einem Mietvertrag mit der Odyssey Hotel Group für ein neues Moxy Hotel in Köln beraten. Die Odyssey Hotel Group ist einer der größten Franchise-Partner der Marriott Gruppe, und werde das 176 Zimmer umfassende Hotel im neu entstehenden Quartier Cologneo (Stadtteil Köln-Mülheim) betreiben.

Die CG Gruppe wandle als einer der führenden Mietwohnungsentwickler Deutschlands beim Projekt Cologneo ehemalige Industrieflächen in ein modernes Areal aus Wohn- und Gewerbeeinheiten inklusive des Moxy Hotels um.

Im Hogan-Beratungsteam waren Marc P. Werner (Partner, Immobilienwirtschaftsrecht/ Hospitality, Frankfurt); Sabrina Handke (Counsel), Antonia Degen (Associate) (beide Immobilienwirtschaftsrecht/ Hospitality, München) sowie Mathias Schönhaus (Counsel, Steuerrecht/ Hospitality, Düsseldorf).

 

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