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Business, Finanz

Wie Österreichs Häusermarkt die Krise spürt

Bernhard Reikersdorfer ©Re/Max / schwarz-koenig

Immobilien. Der Einfamilienhausmarkt hat seinen Höhepunkt vorläufig überschritten. Die Verkäufe sind 2019 um 6 % zurückgegangen, so eine Re/Max-Studie. Die Corona-Auswirkungen kommen erst noch.

„Die Preise für Einfamilienhäuser haben sich über ganz Österreich, wie zu Beginn des Jahres 2019 von uns prognostiziert, deutlich moderater entwickelt als im Jahr zuvor. Das weiterhin überschaubare Angebot hat dazu geführt, dass die Anzahl der verkauften Einfamilienhäuser zurückgegangen ist“, so Re/Max Austria-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer.

Den Käufern waren ihre 2019 neu verbücherten Einfamilienhäuser 3,46 Mrd. Euro wert. Dies sind um 170 Mio. Euro weniger als 2018. Trotzdem: Gegenüber 2017 und den Jahren davor ist das immer noch eine Steigerung von +18,5 %. Im Fünfjahresvergleich betrage die Gesamt-Transaktionswert-Steigerung +48,7 %, im Zehnjahresvergleich plus +97,2 %, also beinahe eine Verdoppelung.

Während der Preissprung bei Einfamilienhäusern von 2018 auf 2019 +7,0 % betragen hatte, ist er von 2018 auf 2019 auf +4,2 % zurückgegangen und liegt um -0,6 Prozentpunkte unter dem Mittel der vorhergehenden neun Perioden. Der typische Einfamilienhaus-Kaufpreis, über alle Verbücherungen in Österreich gerechnet, lag 2019 bei 251.870 Euro. Das entspreche in fünf Jahren einer Steigerung von +31,6 % und im Zehnjahresvergleich von +59,0 %.

Covid-19-Auswirkungen auf den Einfamilienhausmarkt

Die Preisdynamik der vergangenen Jahre bei Einfamilienhäusern wird sich laut Re/Max einbremsen. Die Erwartungshaltung betreffend Preise für Einfamilienhäuser über ganz Österreich lautet für die nächsten 12 Monate -2,3 %. „Es gibt trotz der vorherrschenden Unsicherheit in der Bevölkerung aktuell eine gute Nachfrage von Eigennutzern nach Einfamilienhäusern, die weiterhin niedrigen Zinsen sprechen für ein Investment. Entscheidend für die Marktentwicklung wird die Kreditvergabe der Banken an Privatpersonen sein“, so Reikersdorfer.

Er geht davon aus, dass es für Haushalte bestimmter Branchen, die von der Coronakrise besonders stark betroffen sind, schwieriger wird, eine Finanzierung zu bekommen, um den Traum der eigenen vier Wände in Form eines Einfamilienhauses auch verwirklichen zu können. Das wird die Preise beeinflussen: „Aus heutiger Sicht werden die Preise in ganz Österreich, je nach Region, über die nächsten 12 Monate stabil bleiben bzw. moderat nachgeben”, so Reikersdorfer.

 

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