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Business, M&A, Recht

DLA Piper berät Panoptes in Biotech-Deal und mehr

Christoph Mager ©DLA Piper

Wirtschaftskanzleien. DLA Piper berät den Biotech-Spezialisten Panoptes bei der Übernahme durch EyeGate. White & Case hilft bei einer nachhaltigen Finanzierung für Qiagen, und weitere Biotech-Deals.

Die globale Anwaltskanzlei DLA Piper hat das österreichische Biotech Unternehmen Panoptes Pharma im Zuge der Übernahme durch die amerikanische EyeGate Pharmaceuticals beraten. Das Closing war laut den Angaben am 20. Dezember 2020.

Johanna Höltl ©DLA Piper / Cornelis Gollhardt

Im Zuge der Transaktion erwarb der US Pharma-Spezialist EyeGate Pharmaceuticals, Inc. hundert Prozent der Anteile an Panoptes. Die bisherigen Eigentümer, bestehend aus dem Gründerteam Franz Obermayr und Stefan Sperl, sowie die institutionellen und strategischen Investoren veräußerten ihre Beteiligung im Wege eines Aktientausches und sind nun an EyeGate beteiligt.

Panoptes werde durch die Transaktion zur hundertprozentigen Tochterfirma von EyeGate, die beiden Panoptes-Mitbegründer Obermayr und Sperl werden Teil des EyeGate-Managementteams.

Panoptes Pharma ist ein privates Biotech-Unternehmen mit Sitz in Wien. Das Unternehmen hat sich auf die Entwicklung von Therapien auf Basis kleiner Moleküle zur Behandlung schwerer Augenkrankheiten mit hohem ungedecktem medizinischen Bedarf spezialisiert.

EyeGate Pharmaceuticals ist ein Spezialpharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung und Vermarktung von Produkten zur Behandlung von Krankheiten und Störungen des Auges konzentriert. Das Unternehmen notiert an der Nasdaq und hat seinen Hauptsitz in Waltham, Massachusetts.

Die Beratungsteams

  • DLA Piper beriet sowohl Panoptes selbst als auch die Gründer Obermayr und Sperl sowie die meisten anderen Shareholder, heißt es weiter.
  • Die Käufer waren durch den US Counsel Burns Levinson in Kooperation mit der österreichischen Kanzlei Frotz Riedl Rechtsanwälte vertreten.
  • Baker McKenzie beriet einen weiteren Shareholder.

Das DLA Piper Beratungsteam wurde vom Wiener Corporate Partner Christoph Mager und Counsel Johanna Höltl geleitet und inkludierte weiters Christian Knauder (Senior Associate, Corporate). „Wir freuen sehr, diesen für unsere Mandantin strategisch wichtigen Schritt finalisieren zu können. So kurz vor Weihnachten einen derart komplexen internationalen Deal über die Bühnen zu bringen, war eine Herausforderung, die wir Dank unseres professionell eingespielten Teams sehr gut gemeistert haben“, sagt Mager.

White & Case berät Banken bei nachhaltiger Finanzierung für Qiagen

Wirtschaftskanzlei White & Case hat Deutsche Bank und UniCredit als Koordinatoren sowie Deutsche Bank Luxembourg als Agent im Zusammenhang mit der syndizierten revolvierenden 400 Mio. Euro Kreditfazilität für Qiagen mit integrierter Nachhaltigkeitskomponente (ESG-linked) beraten. Neben den beiden Koordinatoren gehören laut den Angaben noch neun weitere Banken dem Konsortium an.

Die Fazilität refinanziere die bestehende Fazilität von Qiagen in gleicher Höhe und kann für allgemeine Unternehmenszwecke einschließlich potenzieller Akquisitionen genutzt werden. Die Besonderheit der Finanzierung liege in der Kopplung der Zinsmarge an die Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsperformance (ESG-Rating) des Unternehmens. Margengewinne aus verbessertem ESG-Rating werden von Qiagen für nachhaltigkeitsbezogene Zwecke gespendet, heißt es weiter.

Qiagen ist eine Holdinggesellschaft mit Sitz in den Niederlanden und bietet weltweit Lösungen in den Bereichen Molekulare Diagnostik und Biowissenschaften an. Derzeit werden rund 5.300 Mitarbeiter an 35 Standorten weltweit beschäftigt. Die Aktie wird an der New York Stock Exchange (NYSE) sowie in Frankfurt im Prime Standard gehandelt und ist im MDAX sowie im TecDAX notiert.

Zum White & Case Team unter Federführung von Local Partner Matthias Bochum gehörten Partner Florian Degenhardt sowie Transaction Lawyer Ioana Marinescu (alle Debt Finance, Hamburg).

CMS berät bei Übernahme von Labor Dr. Merk & Kollegen

Der Pharmakonzern Boehringer Ingelheim hat einen Vertrag über den Erwerb sämtlicher Anteile des in Deutschland ansässigen Biotech-Unternehmens Labor Dr. Merk & Kollegen unterzeichnet. Die Verkäufer wurden dabei von Wirtschaftskanzlei CMS beraten.

Mit dem Erwerb plane Boehringer Ingelheim seine Forschung und Entwicklung sowie seine klinischen Produktionskapazitäten für Arzneimittel für neuartige Therapien im Bereich Immunonkologie zu erweitern. Über die Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug der Transaktion stehe unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde in Deutschland.

Ein CMS-Team um Lead Partner Thomas Meyding hat die Gesellschafter von Labor Dr. Merk & Kollegen bei der Transaktion rechtlich beraten, inklusive Strukturierung der Transaktion und Vertragsverhandlungen.

Labor Dr. Merk & Kollegen, mit Sitz in Ochsenhausen (Baden-Württemberg), ist ein 1971 gegründetes Familienunternehmen. Das Unternehmen hat 130 Mitarbeiter und verfüge über eine hohe Expertise in der Prozessentwicklung, Herstellung und analytischen Charakterisierung von Virustherapeutika. Bereits seit 2015 arbeitet das Labor Dr. Merk & Kollegen bei der Entwicklung von virusbasierten Therapien eng mit Boehringer Ingelheim zusammen. Labor Dr. Merk & Kollegen werde nun mit sämtlichen Mitarbeitern als neue Einheit in die Entwicklungsorganisation von Boehringer Ingelheim integriert und am Standort Ochsenhausen weitergeführt. Ein zukünftiger Ausbau des Standortes ist laut den Angaben geplant.

 

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