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Recht, Tipps

Recht für Autofahrer: Große Unterschiede bei Tempolimits in Europa, warnt ÖAMTC

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Wien. Von einheitlichen Tempolimits in Europa kann, im Gegensatz zur Erwartung vieler Autofahrer, weiterhin keine Rede sein: So darf etwa auf Autobahnen in Bulgarien 140 km/h gefahren werden, in Norwegen dagegen nur 90 km/h.

Viele Länder zeigen auch für Ausländer recht unerwartete Eigenwege. So ist in Italien und Kroatien die erlaubte Höchstgeschwindigkeit nicht bloß von Straße und Beschilderung abhängig, sondern auch vom Alter der Person, die am Steuer sitzt. Und in Polen gilt je nach Uhrzeit ein anderes Tempolimit.

Bevor man mit dem Auto ins Ausland fährt, sollte man sich unbedingt über die unterschiedlichen Tempolimits informieren, um etwaige Probleme oder Strafen zu vermeiden, warnt daher der ÖAMTC in einer Aussendung: In vielen europäischen Ländern gelten andere Geschwindigkeitsbegrenzungen als in Österreich, so ÖAMTC-Touristiker Thomas Dürnsteiner.

  • Deutschland: Bei unseren deutschen Nachbarn gilt im hochrangigen Straßennetz ein Richtwert von 130 km/h. Ein generelles Tempolimit gibt es nicht. „Das heißt aber nicht, dass man das Gaspedal ohne Bedenken voll durchtreten darf“, warnt der ÖAMTC-Experte. Auf vielen Strecken gibt es sehr wohl Geschwindigkeitsbeschränkungen, beispielsweise beim Großen Deutschen Eck auf Teilen der A8 zwischen Salzburg und München. Wie schnell man fahren darf, erkennt man an der entsprechenden Beschilderung.
  • Italien und Kroatien: In beiden Ländern gibt es gesonderte Geschwindigkeitsbeschränkungen für Führerscheinneulinge. In Italien darf man in den ersten drei Jahren nach Ausstellung des Führerscheins auf Autobahnen nur 100 statt 130 km/h und auf Schnellstraßen nur 90 statt 110 km/h fahren. Diese Regelung gilt auch für Ausländer. In Kroatien gibt es eine Sonderregelung für Fahrer unter 25 Jahren. Sie müssen immer 10 km/h langsamer fahren als ältere Lenker. Außerorts gilt für sie daher ein Tempolimit von 80 statt 90 km/h, auf Schnellstraßen 100 statt 110 km/h und auf der Autobahn 120 statt 130 km/h. „Obwohl die Sonderregelung in Kroatien nur für Einheimische gilt, sollten sich auch österreichische Junglenker daran halten, um etwaige Unannehmlichkeiten zu vermeiden“, rät ÖAMTC-Touristiker Dürnsteiner.
  • Slowenien und Ungarn: Hier gilt auf Landstraßen ein Tempolimit von nur 90 km/h (anstatt 100 km/h wie andernorts üblich). Da die Exekutive in beiden Ländern scharf kontrolliert, sollte man sich sehr genau an alle örtlichen Verkehrsregelungen halten, so der ÖAMTC.
  • Norwegen: Besonders streng ist man auf Norwegens Straßen. Hier gelten europaweit die niedrigsten Geschwindigkeitsbeschränkungen. Auf Autobahnen darf mit maximal 90 km/h gefahren werden. Nur auf einigen Strecken sind 100 km/h erlaubt. Auch im Nachbarland Schweden gibt es Autobahnabschnitte, auf denen nur 90 km/h erlaubt sind.
  • Polen: Auf den Autobahnen sind 140 km/h erlaubt, auf den Schnellstraßen darf mit Tempo 100 bis 120 km/h gefahren werden. Auch für das Fahren in Ortschaften gibt es eine Sonderregelung: Zwischen 23 und 5 Uhr sind 60 km/h statt der tagsüber geltenden 50 km/h zugelassen.
  • Bulgarien: 2012 wurde die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen auf 140 km/h angehoben. „Wegen schlechter Straßenbeschaffenheit kann diese in der Realität aber wohl kaum gefahren werden“, so der ÖAMTC-Reiseexperte.
  • Russland: Neben Polen (zwischen 23 und 5 Uhr) ist Russland das einzige Land, in dem in Ortsgebieten mehr als 50 km/h erlaubt sind: Innerorts darf man mit bis zu 60 km/h fahren.

Link: ÖAMTC Übersicht aller Tempolimits in Europa

 

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