Wien. Das neue Bundesverwaltungsgericht nimmt am 1. Jänner 2014 mit 450 Mitarbeitern, davon 168 Richter, seine Arbeit auf.
In diesem Zusammenhang ist auch ein Pilotprojekt für blinde bzw. stark sehbehinderte Juristen geplant, erklärte der Präsident des zukünftigen Gerichts, Harald Perl, bei der Enquete „Diversity – Menschen mit Behinderung in Rechtsberufen“.
Laut Perl wird ein Arbeitsplatz für einen blinden bzw. stark sehbehinderten Juristen eingerichtet werden. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die die „best practice“ im europäischen Raum analysiert, heißt es in einer Aussendung.
„Uns fehlt jegliche praktische Erfahrung“
„Das Projekt soll Klarheit bringen, welche Voraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit der sehbehinderten Richter erfüllt sein müssen. Uns fehlt jegliche praktische Erfahrung im Umgang mit diesem Thema. Es ist vernünftig, all die theoretischen Grundlagen in der Praxis auszutesten, um herauszufinden auf welche Herausforderungen wir stoßen“, erklärte Perl.
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