Wien. Der österreichische Baumarktbereich scheint zu stagnieren. bauMax, Lagerhaus, Obi, Bauhaus und Hornbach teilen sich fast den gesamten Markt auf – mit rund 870 Standorten und einer gesamten Verkaufsfläche von circa 1,57 Millionen Quadratmetern.
Die Quadratmeterumsätze gehen jedoch zurück. „Will man bei gleich bleibender Fläche wachsen, so bedarf es neuer Wege“, so Hanna Bomba-Wilhelmi, Geschäftsführerin des internationalen Handelsberaters RegioPlan Consulting.
Ein neuer Weg könnte etwa das Konzept i.do! für Verkaufsflächen in der Größe von circa 150 Quadratmetern sein. Entwickelt wurde er von der 3e-Gruppe, einer Vereinigung von Fachhändlern. Mit einem eingeschränkten Sortiment von Werkzeugen, Gartenartikeln, Befestigungsmaterial und Haushaltszubehör möchte man in dichten Ballungszentren insbesondere in Shopping Centern expandieren.
Wachstum für die Baumärkte ließe sich aber auch im Garten finden. Lagen die Gartenausgaben im Jahr 2000 noch bei 156 Euro pro Haushalt, so betrugen sie im Jahr 2012 mehr als 270 Euro. Am meisten wurde davon für Pflanzen ausgegeben (mehr als 100%) sowie für Gartengeräte (rund 50%). Sein Heil könnte der österreichische Baumarktbereich daher im garteln und im Trend der Konsumenten zum „chillen“ im eigenenen Grün finden.
Link: RegioPlan