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Business

Human Resources: Personalverantwortliche recherchieren bei fast der Hälfte der Bewerbungen im Internet

Bernhard Jungwirth, Maximilian Schubert ©Saferinternet.at/APA-Fotoservice/Preiss
Bernhard Jungwirth, Maximilian Schubert ©Saferinternet.at/APA/Preiss

Wien. Bei fast der Hälfte der Bewerbungen (47%) recherchieren Personalverantwortliche im Laufe des Bewerbungsprozesses im Internet. Bei fast einem Drittel der Recherchen hat das auch Auswirkungen auf die Personalauswahl.

Diese sind allerdings öfter positiv als negativ, so die Ergebnisse der aktuellen Studie „Mein Ruf im Netz – Auswirkungen auf die berufliche Zukunft“ von Saferinternet.at. 

Bei der Online-Umfrage wurden 299 Personalverantwortliche österreichischer Unternehmen zur Bedeutung der persönlichen Online-Präsenz und deren Auswirkung auf den Bewerbungsprozess befragt. Die Ergebnisse der Studie sollen unter anderem zur Aufklärungsarbeit an Schulen genutzt werden, heißt es in einer Aussendung.

Personalverantwortliche recherchieren gezielt im Internet

Die Ergebnisse der Befragung verdeutlichen die Bedeutung des eigenen Online-Auftritts für eine erfolgreiche Bewerbung: Bereits bei 47 Prozent der Bewerbungen wird die Internet-Recherche gezielt als Unterstützung für die Personalauswahl genutzt.

Dies passiert zumeist (72%) vor den ersten Bewerbungsgesprächen. Die Befragten suchen hauptsächlich mit allgemeinen Suchmaschinen wie Google oder Bing (76%), in Sozialen Netzwerken (61%) und in Business Netzwerken wie Xing oder LinkedIn (44%).

Insbesondere Personalverantwortliche aus den Branchen IT/Telekommunikation (68%), Kommunikations-/ Kreativwirtschaft (58%) und dem Dienstleistungsbereich (53%) nutzen das Internet häufig zur Recherche über Bewerber. Im Handel hingegen werden die wenigsten Informationen über Bewerber eingeholt (26%).

Personalverantwortliche suchen vor allem nach dem allgemeinen Eindruck über die Persönlichkeit (61%), Informationen über das Verhalten der Bewerber im Internet (38%) und weiteren Informationen zum bisherigen Berufsleben (36%).

„Internet kann schnell zum Jobkiller mutieren“

Bernhard Jungwirth, Projektleiter von Saferinternet.at: „Mittlerweile ist es wichtig, das Internet als persönlichen Jobmotor zu nutzen. Achtet man allerdings nicht auf die eigene Online-Präsenz, kann das Internet auch ganz schnell zum Jobkiller mutieren. Deshalb ist eine bewusste Gestaltung des eigenen Online-Auftritts auch in Bezug auf die berufliche Zukunft ein wichtiges Thema, welches wir bereits Schülerinnen und Schülern vermitteln wollen.“

Auch die Angaben, die während eines Bewerbungsgesprächs gemacht wurden (28%) bzw. die Richtigkeit des angegebenen Lebenslaufs (27%) werden im Netz überprüft. Knapp ein Fünftel der Personalverantwortlichen (19%) versuchen bei der Online-Recherche außerdem einen Eindruck über die Internet-Kompetenz der Bewerber zu gewinnen.

Um einen Eindruck von der Persönlichkeit der Bewerber zu erhalten, achten die Personalverantwortlichen bei der Internet-Recherche vor allem auf Kommentare und Postings der Bewerber selbst (51%), Hobbies/Interessen (40%), besondere private Leistungen/ehrenamtliches Engagement (39%), Kommentare von Dritten über die Bewerber (36%), Fotos und Videos (33%) sowie auf die Kreativität des Online-Auftritts (31%).

38 Prozent der Recherchen wirken sich positiv aus

In 29 Prozent der Fälle haben die Recherchen der Personalverantwortlichen tatsächlich Auswirkungen auf den Bewerbungsprozess. Die Befragten gaben an, dass sich dabei in 38 Prozent der Recherchen der Online-Auftritt positiv auswirkt, hingegen in nur 12 Prozent negativ.

Link: Saferinternet.at

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