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Platzt die CO2-Blase? Energiekonzerne könnten 40 bis 60 Prozent ihres Werts verlieren

©ejn
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Salzburg/Zürich. Der jüngste Bericht des Weltklimaberichts warnt besonders eindringlich vor der Gefahr der Treibhausgasemissionen durch fossile Energien. Gegenmaßnahmen könnte für viele große Konzerne sowie für Länder, deren Bonität an hoher fossiler Energieförderung hängt, dramatische Konsequenzen haben, so die Zürcher Kantonalbank in einer Analyse.

Die Experten warnen jedenfalls vor dem Platzen einer gewaltigen CO2-Blase. Eine Studie der britischen Bank HSBC weist aus, dass Investitionen und Unternehmen zwischen 40 und 60 Prozent ihres Wertes verlieren könnten, sollte die internationale Staatengemeinschaft nachhaltige Maßnahmen zur CO2-Reduktion beschließen.

„Und das wird sie früher oder später”, meint Robert Hauser, Leiter Themen- und Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank. „Wir raten Anlegern jedenfalls, vorbereitet zu sein.”

Zahlen verdeutlichen das Problem: Die heute bekannten fossilen Reserven reichen noch zu einem Gesamtausstoß von rund 2.860 Gigatonnen (Milliarden Tonnen) CO2. Um das Klimaziel der UN-Konferenz 2010 in Cancun wenigstens mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erreichen, dürfte die Menschheit laut Berechnungen der unabhängigen NGO “Carbon Tracker” bis zum Jahr 2050 laut aktuellem Stand aber nur noch 900 Gigatonnen verbrauchen, in den 50 Jahren danach gar nur mehr 75 Gigatonnen, heißt es in einer Aussendung.

Hunderte Milliarden an Subventitionen

Trotzdem subventionieren Staaten laut der Studie den Verbrauch von Energieträgern noch immer massiv – im Jahr 2012 weltweit mit 544 Milliarden US-Dollar. Zusätzlich investierten die größten Erdöl-, Erdgas- und Kohleunternehmen allein in diesem Jahr weitere 674 Milliarden Dollar zur Erschließung neuer Reserven.

Beschließt die UNO neue Grenzen für den Ausstoß von Kohlendioxid, drohe ein dramatischer Wertverlust dieser Investitionen, heißt es. Die EU-Kommission und das britische Parlament haben bereits begonnen, diese düsteren Prognosen aus ihrer Sicht zu untersuchen. Es habe sich insbesondere gezeigt, dass Pensionskassen im Durchschnitt mit 5 % ihrer Investitionen davon betroffen sind.

Link: Zürcher Kantonalbank

 

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