Wien. Die Blackoutgefahr wird in Österreich laut einer EY-Studie jetzt niedriger eingeschätzt. Gleichzeitig sind aber mehr Bürgerinnen und Bürger darauf vorbereitet.
Die Blackoutgefahr wird von den Österreicher:innen laut einer Studie der Beratungs- und Prüfungsorganisation EY Österreich heuer als etwas niedriger eingeschätzt als im Vorjahr: Während im letzten Jahr die Wahrscheinlichkeit für einen großflächigen Stromausfall innerhalb der nächsten zwei Jahre von Bürger:innen auf durchschnittlich 38 Prozent eingeschätzt wurde, liegt das erwartete Risiko heuer bei 32 Prozent.
Wie schon im Vorjahr schätzt etwas mehr als ein Drittel der Österreicher:innen das Risiko für ein Blackout zu Weihnachten höher ein als sonst (36%, Vorjahr 35%). Sechs von zehn (60%) denken, das Risiko wäre zu Weihnachten gleich hoch wie zu jedem anderen Zeitpunkt im Jahr, fünf Prozent sind der Meinung, das Risiko sei zu Weihnachten geringer.
„Die empfundene Bedrohung eines breitflächigen Stromausfalls scheint in der österreichischen Bevölkerung abzunehmen. In der Sicherheitspolitischen Jahresvorschau 2020 wurde die Wahrscheinlichkeit des Eintritts eines Blackouts innerhalb der nächsten fünf Jahre seitens des Bundesheers mit 100 Prozent eingeschätzt“, so Christina Khinast, Leiterin des Energiesektors bei EY Österreich.
Das sind die Ergebnisse des diesjährigen EY Blackout Readiness Check, für den über 1.000 Österreicher:innen zwischen 18 und 65 Jahren befragt wurden. Die Studie wurde heuer zum zweiten Mal durchgeführt, die Ergebnisse sind repräsentativ.
Österreicher:innen sorgen trotz Annahme einer sinkenden Blackout-Wahrscheinlichkeit vor
Obwohl die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Blackouts tendenziell eher gering eingeschätzt wird, sorgen die Österreicher:innen entsprechend vor. Fast vier von fünf Österreicher:innen (79%) haben aktuell nach eigenen Angaben entsprechende Maßnahmen getroffen – das sind geringfügig mehr als im Vorjahr (77%).