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Business, Steuer, Tools

Zu wenig Fachkräfte im Rechnungswesen: KI hilft (etwas), meint Deloitte

Katrin Demelius ©Deloitte / feelimage

Digitalisierung. Das Rechnungswesen als Schlüsselbereich vieler Unternehmen steht vor Herausforderungen, so Beratungsmulti Deloitte.

Mit dem Rechnungswesen stehe ein Schlüsselbereich vieler Unternehmen derzeit vor großen Herausforderungen. Vor allem der anhaltende Fach- und Arbeitskräftemangel sowie die steigenden Anforderungen an diesen Bereich bereiten vielen Verantwortlichen Kopfzerbrechen, so Beratungsmulti Deloitte, der dazu einer seiner turnusmäßigen Befragungen durchgeführt hat (unter rund 270 österreichischen Unternehmen).

Um Abhilfe zu schaffen, setzen Betriebe deshalb zunehmend auf Digitalisierung und Automatisierung, heißt es: „Laut Umfrage arbeiten mittlerweile 40% der österreichischen Unternehmen zu einem Großteil mit digitalisierten Prozessen – das sind doppelt so viele wie noch 2018“, so Gerald Vlk, Partner bei Deloitte Österreich: „Viele versuchen damit dem akuten Fach- und Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.“ Aber auch das steigende persönliche Interesse der Verantwortlichen sowie die vorgegebene strategische Ausrichtung spielen beim zunehmenden Digitalisierungsgrad eine zentrale Rolle.

KI bringt Chancen und Herausforderungen

Mit der fortschreitenden digitalen Transformation treten auch neue technologische Entwicklungen wie Künstliche Intelligenz zunehmend in den Fokus der Verantwortlichen. Die Chancen, die sich damit für das Rechnungswesen ergeben, seien mannigfaltig – die Implementierung gestaltet sich für die meisten österreichischen Unternehmen aber noch schwierig. „4 von 10 Befragten arbeiten schon an Projekten mit KI. Für den flächendeckenden Einsatz fehlt es in den Betrieben aber derzeit noch an Know-how und konkreten Vorstellungen der Anwendungsgebiete. Auch mögliche Risiken bereiten derzeit vielen noch Sorgen“, so Katrin Demelius, Partnerin bei Deloitte Österreich.

Veraltete Ausbildungen sorgen für Unmut

Angesichts wachsender Anforderungen erhebt sich Kritik an den Ausbildungen, heißt es: Lediglich 5% der Unternehmen zeigen sich demnach mit den aktuell vermittelten Skills zufrieden, mehr als die Hälfte sieht sogar starke Mängel im Prozessverständnis ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aber auch Kompetenzen wie Datenorganisation oder -analyse sowie IT-Anwenderkenntnisse seien nicht ausreichend vorhanden. „Hier ist eine umfassende Modernisierung bestehender Ausbildungsangebote notwendig“, so Vlk.

Die Standardisierung von Prozessen und der strukturierte Umgang mit Daten seien aktuell wichtige Zukunftsthemen: Rund drei Viertel sehen in der Datenanalyse und in der Data Governance Schwerpunkte. „Mit einer end-to-end-Datenstrategie und einer standardisierten Dateninfrastruktur können Informationen in Echtzeit zur Verfügung gestellt werden. Liegt die Datenhoheit im Finanzbereich, kann dieser strategisch weiter an Bedeutung gewinnen“, meint Demelius.

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