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61 Prozent der Familienunternehmen blicken positiv in die Zukunft, so KPMG

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Wien. Der Ausblick für europäische Familienunternehmen ist nach wie vor positiv und das Vertrauen mit 70 Prozent stabil; Österreichs Familienunternehmen liegen mit 61 Prozent allerdings merklich unter dem europäischen Durchschnitt. Das ist das Ergebnis der dritten Ausgabe des >European Family Business Barometers< von EFB und KPMG. Es soll das Selbstvertrauen von Familienunternehmen in Europa quantifizieren.

Wie auch in der ersten und zweiten Befragung ist der rückläufige Gewinn noch immer eine der größten Sorgen; 47 Prozent der europäischen Familienunternehmen geben das an – in Österreich sind es sogar 52%, heißt es in einer Aussendung.

Heißes Thema Arbeitsmarkt

Die vorangegangenen Befragungen zeigten Warnsignale hinsichtlich Anstellung und Fähigkeiten des Personals. Der wachsende Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte bestätige die Lage. In der vorliegenden dritten Befragung sei dies für die Unternehmen die zweitgrößte Herausforderung (52% in Europa, 43% in Österreich) – ein Wert, der seit der letzten Befragung im Juni deutlich gestiegen ist.

Auf Platz drei der größten Herausforderungen rangieren die Kosten des Faktors Arbeit (29% in Europa, 34% in Österreich). Es sei daher wenig überraschend, dass die Hälfte der Befragten Reformen bei der Arbeitsmarktregulierung begrüßen würde, heißt es weiter.

„Die Themen Gewinndruck, Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte sowie die Komplexität bei der Einstellung von Arbeitskräften werden auch 2015 ganz oben auf der Agenda der österreichischen Familienunternehmen stehen“, so KPMG-Partner Yann-Georg Hansa.

Familienunternehmen auf Wachstumskurs

Ein positives Ergebnis der Umfrage sei, dass Europas Familienunternehmen nach wie vor auf Wachstumskurs liegen. 54% der europaweit Befragten melden gestiegene Umsatzzahlen. Im Juni 2014 lag dieser Wert noch bei 44%.

Darüber hinaus haben 48% der Unternehmen in den vergangenen sechs Monaten neue Stellen geschaffen, was einen Anstieg um 8% gegenüber dem Wert vom Juni 2014 darstelle.

Bei Österreichs familiengeführten Betrieben vermelden mehr als ein Drittel (34%) gestiegene Umsatzzahlen, der Rest gleichbleibende Umsätze. Nur sieben Prozent geben einen Rückgang des Umsatzes an.

„In Österreich planen acht von zehn Befragten Investitionen, mehr als ein Drittel davon im eigenen Land – das zeigt den Optimismus der Familienunternehmen“, meint KPMG-Partner Peter Humer.

Link: KPMG

 

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