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Business, Finanz

Industrie fühlt das Ende der Flaute nahen

Bank Austria ©Manfred Sodia

Österreich. Die Industrie steckt noch in der Rezession – doch die Erwartungshaltung hat laut UniCredit Bank Austria-Index den höchsten Stand seit Februar erreicht.

Die österreichische Industrie steckt auch zum Jahresende 2023 in einer Rezession fest. Die Aussichten werden allerdings jetzt deutlich positiver gesehen – noch nicht gut, aber positiver, geht aus einer Aussendung von UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer zur aktuellen Industrie-Umfrage hervor.

Zunächst zum Ist-Zustand: Der UniCredit Bank Austria EinkaufsManager:index sank im Dezember immer noch leicht und liegt aktuell bei 42,0 Punkten, also weiterhin deutlich unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. „Gegen Jahresende hat sich die Lage in der heimischen Industrie zwar stabilisiert und die Talsohle des seit Mitte 2022 laufenden Abschwungs scheint erreicht zu sein, doch der Beginn einer Erholung der Industrie ist vorerst nicht in Sicht“, meint Bruckbauer in einer Aussendung.

Vorerst wird das Schlechte weniger schnell mehr

Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage unter heimischen Einkaufsmanagern seien sehr gemischt ausgefallen. „Die Produktion wurde stärker als im Vormonat zurückgenommen, denn das Neugeschäft nahm weiterhin ab, aber langsamer als im November. Die Beschäftigung wurde mit höherem Tempo abgebaut. Geringere Einkaufsmengen trugen zu einer Fortsetzung des Preisrückgangs für Vormaterialien bei und folglich gingen die Lagerbestände zurück“, so Bruckbauer. Bei der Ertragslage geht es bereits aufwärts: Im Durchschnitt sorgten die Preistrends zum Jahresende 2023 wieder für eine leichte Verbesserung der Ertragslage der heimischen Betriebe, heißt es.

©UniCredit Bank Austria

Insgesamt zeige sich zum Jahresende bei den meisten Teilindikatoren des UniCredit Bank Austria EinkaufsManager:index eine leichte Verlangsamung der rückläufigen Trends. „Vor allem aber nahm der Pessimismus deutlich ab“, so Bruckbauer: „Mit 48,7 Punkten stieg der Index der Produktionserwartungen auf den höchsten Wert seit Februar.“ Das weise freilich immer noch auf leichte Produktionseinbußen in den kommenden Monaten hin.

Die Aussichten für 2024

Was das Gesamtjahr 2024 betrifft, so scheint ein Plus durchaus drin: Insbesondere die Einbußen im Neugeschäft – auch aus dem Ausland – werden geringer. Zudem sind die Lagerbestände der heimischen Industriebetriebe mittlerweile stark gesunken, heißt es. Mit einem stabileren Exportumfeld seien die Aussichten für die Sachgütererzeugung für 2024 wieder etwas günstiger. Ein zumindest leichtes Produktionsplus von rund 1 Prozent ist in Reichweite, so die Bank Austria.

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