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Business

BA-Einkaufsmanagerindex deutet zum Jahresende Einschwenken auf Wachstumskurs an

Wien. Der Bank Austria EinkaufsManagerIndex, ein von der UniCredit-Tochter Bank Austria erstelltes Konjunkturbarometer für Österreichs Industrie, zeigt Besserungstendenzen: Er ist im Dezember 2014 auf 49,2 Punkte gestiegen. Das ist ein Plus um 1,8 Punkte gegenüber dem Vormonat und der höchste Wert seit vier Monaten. „Damit scheint die heimische Industrie zum Jahreswechsel den Abwärtstrend der letzten Monate beendet zu haben“, meint BA-Chefökonom Stefan Bruckbauer. Die Stimmung im Euroraum insgesamt dreht bei den Industriellen in Richtung Wachstum.

Die aktuelle Umfrage unter Einkaufsmanagern der österreichischen Industrieunternehmen zeige in allen Teilbereichen eine leichte Entspannung der Konjunkturlage im Vergleich zu den Vormonaten an. „Im Dezember ist die Produktionsleistung geringfügig ausgeweitet worden. Der Nachfragerückgang hat sich spürbar eingebremst und die Auftragsbestände sinken langsamer als im Herbst. Das Tempo beim Stellenabbau hat sich jedoch kaum verringert“, so Bruckbauer.

Wieder mehr Produktion

Die befragten österreichischen Industriebetriebe haben laut Aussendung im Dezember erstmals nach drei Monaten mit starken Rückgängen wieder die Produktionsleistung gegenüber dem Vormonat erhöht. „Allerdings war der Anstieg nur sehr gering, denn trotz einer klaren Verbesserung ist die Auftragslage weiterhin rückläufig“, meint Bruckbauer.

Seit rund einem halben Jahr nimmt die Anzahl der Neuaufträge in Österreich ab. Das Tempo des Rückgangs war im Dezember sowohl im Neugeschäft mit dem Inland als auch mit ausländischen Abnehmern aber nur noch gering. Dank stärkerer Nachfrage aus einigen europäischen Märkten konnten die Investitionsgüterhersteller sogar ein leichtes Auftragsplus verbuchen. Die weiterhin noch verhaltene Auftragsentwicklung sorgte jedoch insgesamt für einen Kapazitätsüberhang in der heimischen Industrie, so dass die Auftragspolster auch im Dezember deutlich abnahmen.

Euroraum zieht Österreich – hoffentlich – mit

Insgesamt beginne sich aber die Lage in der österreichischen Industrie zu stabilisieren und die Rahmenbedingungen für eine leichte Erholung im kommenden Jahr sind günstig, heißt es bei der BA: Der niedrigere Ölpreis und der schwächere Euro erleichtern den heimischen Industriebetrieben eine Belebung der globalen Industriekonjunktur zu nutzen.

Die Anzeichen dafür, dass eine solche globale Belebung eintritt, haben sich laut Meinung der BA im Dezember verdichtet, denn der vorläufige EinkaufsManagerIndex für den Euroraum zeigt leicht nach oben und befindet sich mit 50,8 Punkten bereits leicht über der Wachstumsschwelle (sie liegt bei 50).

Insbesondere die Verbesserung der Auftragslage, sowohl aus dem Euroraum selbst als auch von auswärts nährt die Erwartung einer einsetzenden Erholung, heißt es. Für die österreichische Industrie sei vor allem der weitere Anstieg des deutschen EinkaufsManagerIndex auf 51,2 Punkte positiv einzuschätzen, wobei der vorsichtige Optimismus durch den jüngsten Anstieg des IFO-Geschäftsklimaindex noch zusätzlich untermauert werde.

„Wir gehen davon aus, dass sich zu Beginn 2015 die Nachfrage nach >Made in Austria< verstärken und die Auftragslage der österreichischen Investitionsgüterbranchen verbessern wird. Unter der Voraussetzung anhaltend günstiger Rahmenbedingungen, wie der niedrigen Zinsen und Rohstoffpreise, sowie keiner Eskalation der Ukraine-Krise wird die österreichische Industrie 2015 langsam auf den langfristigen Wachstumspfad von rund 3 Prozent zurückkehren“, gibt sich Bruckbauer leicht zuversichtlich, wie es heißt.

Link: Bank Austria

 

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