Wien. Wirtschaftskanzlei Schönherr hat die PremiQaMed Holding GmbH und ihren Eigentümer UNIQA im Fusionskontrollverfahren zum Erwerb von 75% der Anteile an der Wiener Privatklinik Goldenes Kreuz vertreten. Auch Kunz Schima Wallentin und Freimüller Obereder Pilz waren aktiv.
Vor dem Erwerb stand die Privatklinik im alleinigen Besitz der Österreichischen Gesellschaft vom Goldenen Kreuze, heißt es weiter. Die 1919 gegründete Klinik ist für Frauenmedizin und Geburtshilfe bekannt.
Grünes Licht trotz starker Marktstellung
Im Juli 2015 hatte PremiQaMed im Rahmen einer Ausschreibung ein Angebot für den Erwerb der Mehrheitsanteile am Goldenen Kreuz gelegt. PremiQaMed ist eine 100-prozentige Tochter der UNIQA Österreich Versicherungen AG, Marktführer bei Krankenversicherungen. Zur Unternehmensgruppe zählen u.a. die Privatkliniken Döbling und Confraternität in Wien sowie die Privatklinik Graz Ragnitz sowie die Privatklinik Wehrle-Diakonissen in Salzburg.
Die Durchführung des Erwerbs erforderte eine fusionskontrollrechtliche Genehmigung der österreichischen Wettbewerbsbehörden. Nach einer umfassenden Analyse der Auswirkungen des Vorhabens auf Kliniken, Patienten, Personal und private Krankenkassen genehmigte der Oberste Gerichtshof die Transaktion im Juli 2016.
„Im Gesundheitswesen ist ein professionelles und zuverlässiges Management, das sich vor allem den Interessen der Patienten verpflichtet fühlt, von großer Bedeutung. Durch das wettbewerbsrechtliche Verfahren im Rahmen der PremiQaMed-Transaktion wurde dies nochmals hervorgehoben“, so Hanno Wollmann, Partner bei Schönherr und im Bereich Wettbewerbsrecht tätig.
Die Teams
- Das beratende Schönherr-Team bestand aus Hanno Wollmann (Partner; EU & Competition) und Stefanie Stegbauer (Counsel; EU & Competition).
- Kunz Schima Wallentin hat PremiQaMed bei dem Erwerb als Transaction Counsel begleitet.
- Die Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze wurde von Freimüller Obereder Pilz beraten.
Link: Freimüller Obereder Pilz
Link: Kunz Schima Wallentin
Link: Schönherr