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Business, Finanz

Versicherer sind 2016 geschrumpft, heuer wird besser

Wien. Der Versicherungsverband (VVO) hat die vorläufigen Zahlen 2016 und eine erste Prognose 2017 vorgelegt: Im Vorjahr gab es sowohl in der Krankenversicherung wie auch in der Schaden-Unfallversicherung ein Prämienwachstum, die Lebensversicherung zog mit einem Rückgang von 9% den Gesamtmarkt ins Minus.

„Insgesamt vermerkt die österreichische Versicherungswirtschaft im vergangenen Jahr einen Rückgang der Prämieneinnahmen um 2,1 Prozent auf 17,0 Milliarden Euro. Die gesamten Versicherungsleistungen des Jahres 2016 beliefen sich auf 14,8 Milliarden Euro – das ist ein Minus von 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr“, so Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes.

Nach vorläufigen, ersten Prognosen soll das Gesamtprämienaufkommen 2017 um etwa 0,3 Prozent auf rund 17,1 Milliarden Euro ansteigen, so der VVO.

Weiter Rückgänge in der Lebensversicherung

Die Lebenssparte bleibt wegen des tiefen Zinsniveaus ein schwieriger Bereich:

  • Mit einem Rückgang von 9,1 Prozent beläuft sich das Prämienvolumen der Lebensversicherung 2016 auf rund 6,1 Milliarden Euro.
  • Die laufenden Prämien sanken mit einem Aufkommen von 5,0 Milliarden Euro um 1,5 Prozent.
  • Bei der prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge bestehen mittlerweile bei den heimischen Versicherungsunternehmen rund 1,3 Millionen Verträge, das Prämienvolumen daraus beläuft sich auf rund 0,9 Milliarden Euro.
  • Die Einmalerläge verzeichneten mit einem Prämienvolumen von 1,1 Milliarden Euro ein Minus von 33,3 Prozent.
  • Insgesamt wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr 7,8 Milliarden Euro, das entspricht einem Rückgang von 7,3 Prozent, an die Kundinnen und Kunden der Lebensversicherung ausgezahlt (nicht erfasst sind die Zuführungen zu Rückstellungen für künftige Leistungen bzw. Gewinnbeteiligungen).

Im Jahr 2017 dürfte die Lebensversicherung nach ersten Prognosen Prämieneinnahmen von rund 5,9 Milliarden Euro (rund – 3,2 Prozent) verzeichnen. Damit sehen die Versicherer also eine Verbesserung, aber weiterhin rückläufige Zahlen.

Starke Krankenversicherung

Ebenfalls ein vertrautes Bild sind wachsende Prämien in der Krankensparte. Die private Krankenversicherung verstehe sich in Österreich als komplementärer Partner der gesetzlichen Krankenversicherung.

  • Für 2016 weist die Krankensparte ein voraussichtliches Plus von 4,7 Prozent mit einem Gesamtprämienvolumen von 2,1 Milliarden Euro auf.
  • Die Leistungen nahmen um 3,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro zu (nicht erfasst sind die Zuführungen zu Rückstellungen für künftige Leistungen bzw. Gewinnbeteiligungen).

Eine erste Prognose weise für die Krankenversicherung 2017 ein Wachstum von rund 3,6 Prozent auf Gesamtprämien von ca. 2,1 Milliarden Euro aus.

Die Schaden-Unfallversicherung

  • Das Prämienvolumen der Schaden-Unfallversicherung (inklusive Kfz-Haftpflichtversicherung) wuchs 2016 auf 8,9 Milliarden Euro an und zeigt somit eine Steigerung von 1,7 Prozent.
  • Die Leistungen in der Schaden-Unfallversicherung sanken um 0,5 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro.

Für 2017 wird ein Prämienwachstum der Schaden-Unfallversicherung um ca. 1,9 Prozent auf rund 9,0 Milliarden Euro prognostiziert.

Link: VVO

 

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