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Business, Finanz

Versicherer wachsen hauchdünn weiter

Wien. Österreichs Versicherer haben im 1. Quartal 2018 das Volumen der verrechneten Prämien um 0,21% auf 5,23 Milliarden Euro erhöht.

Dabei entfielen € 3,13 Mrd. oder 59,79% auf die Sparte Schaden- und Unfall (im Vergleich zum 1. Quartal 2017 ein Plus von 2,25%), € 1,54 Mrd. oder 29,36% auf Leben (- 4,99%) und € 568 Mio. oder 10,85% auf die Sparte Kranken (+ 4,17%).

Der Rückgang in der Lebensversicherung war einerseits auf ein Minus von 8,35% in der konventionellen Lebensversicherung zurückzuführen während bei der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung ein Plus von 5,19% verbucht wurde, andererseits gingen die Einmalerläge um 13,34% zurück, die laufenden Prämien um 3,18%.

Diese Zahlen gehen aus dem von der Österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) veröffentlichten Bericht über das 1. Quartal 2018 der österreichischen Versicherungswirtschaft hervor.

Die Erträge sind bescheiden…

Die Ertragsdynamik schwächte sich in den ersten drei Monaten des Jahres (verglichen mit Q1/2017) stark ab: Das versicherungstechnische Ergebnis auf dem österreichischen Markt verringerte sich um -18,31%, das Finanzergebnis um -19,57%, sodass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) um -32,81% oder -113,44 Mio. auf € 232,32 Mio. sank.

Die Summe aller Vermögenswerte zu Marktwerten (exklusive der fonds- und indexgebundenen Lebensversicherung) ging (verglichen mit Q1/2017) um € 1,61 Mrd. auf € 108,63 Mrd. zurück.

…aber es trifft keine Armen

Trotz der Herausforderungen seien die österreichischen Versicherungsunternehmen aber nach wie vor stabil aufgestellt:

Die stillen Nettoreserven (Saldo aus stillen Reserven und stillen Lasten) sind zum Ende des 1. Quartals 2018 im Vergleich zum Vorquartal zwar um -3,79% auf € 21,05 Mrd. gesunken, das entspricht aber immer noch einer Reservequote bei den Kapitalanlagen von 23,34%.

Die Solvabilitätsanforderungen nach Solvency II, die das individuelle Risikoprofil jedes Unternehmens berücksichtigen, stellen der Branche ein zufriedenstellendes Zeugnis aus. Mehr als die Hälfte der Unternehmen verfügt über mehr als 230% des gesetzlich geforderten Mindest-Solvenzkapitals (SCR, Solvency Capital Requirement) (Q1/2017: 200%). Der Durchschnittswert (Median) aller Versicherer liegt bei 253,3% (Q1/2017: 236,8%).

Link: FMA (Quartalsberichte)

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