Open menu
x

Bequem up to date mit dem Newsletter von Extrajournal.Net!

Jetzt anmelden, regelmäßig die Liste der neuen Meldungen per E-Mail erhalten.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Newsletter-Seite sowie in unserer Datenschutzerklärung.

Business, Recht, Steuer

M&A-Barometer: Auch 2019 mit Rückgängen

Studie. Unternehmensakquisitionen und -zusammenschlüsse spielen in der Wirtschaft eine wichtige Rolle. Doch die Rahmenbedingungen sind derzeit schlecht.

Eine Analyse des Beratungsmultis Deloitte gibt Aufschluss über aktuelle Zahlen und Trends am heimischen M&A-Markt. Wirtschaftspolitische Instabilitäten wirken sich demnach bremsend auf das Investitionsverhalten von Unternehmen aus.

Laut „Deloitte M&A Deal Tracker“ sind der bevorstehende Brexit, der zunehmende Protektionismus und das erhöhte Risiko von Handelskonflikten die Hauptursachen dafür, dass die Anzahl der M&A-Deals in den ersten drei Quartalen 2019 geschrumpft ist.

Ein Minus von 5 Prozent

„Die erhöhte Risikowahrnehmung hat defensivere Expansionspläne und einen stärkeren Fokus auf das Kerngeschäft zur Folge. Im Vorjahr wurden noch 255 Deals im Beobachtungszeitraum verzeichnet, heuer waren es nur 242. Das bedeutet einen Transaktionsrückgang von rund 5 %“, so Bernhard Hudernik, Partner bei Deloitte Österreich.

Gleichzeitig schreitet die Internationalisierung aber durchaus weiter voran. Die Anzahl der Transaktionen zwischen heimischen Unternehmen istseit 2008 deutlich zurückgegangen, so Deloitte. Während 2019 im Vergleich zu allen  Transaktionen am österreichischen Markt nur rund 22 % Domestic Deals verzeichnet wurden, waren es 2008 noch 28 %.

Internationale Deals gewinnen hingegen an Bedeutung. Der relative Anteil von Outbound Deals – Transaktionen zwischen österreichischen Käufern und ausländischen Verkäufern – habe in den vergangenen Jahren leicht zugenommen und liegt mittlerweile bei 41 %. Inbound Deals zwischen ausländischen Käufern und inländischen Verkäufern haben stärker aufgeholt und machen aktuell 37 % aller Transaktionen aus.

„Für die internationalen Deals ist der EU-Markt wesentlich. Insgesamt wurden 67 % der Inbound- und Outbound-Transaktionen innerhalb der EU abgewickelt. Aber auch hier gibt es einen Rückgang. 2018 lag der EU-Anteil noch bei 75 %“, so Andreas Hampel, Senior Manager bei Deloitte Österreich.

Deutschland bleibt stärkster M&A-Partner

In Hinblick auf die regionale Verteilung der Deals zeigt sich ein klares Bild. Der deutsche Markt ist für heimische Käufer und Verkäufer besonders interessant. Insgesamt wurden in den letzten drei Quartalen 60 Deals mit Unternehmen aus Deutschland abgeschlossen. Jedoch sanken die Transaktionen mit deutschen Verkäufern im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahrs um 44 %. Auf Länderbasis ist das mit Abstand der größte verzeichnete Rückgang des Jahres.

 

Weitere Meldungen:

  1. Der Fiskus feiert seine ersten Bachelor Professional-Studenten
  2. Steyr Arms geht an tschechische RSBC mit Kanzlei Dorda
  3. NPO-Forum: Neuer Nonprofit-Kongress unter EY-Flagge an der WU Wien
  4. Fabian Reinisch wird General Counsel bei Bitpanda